Tsukiji

24.April 2010 - Tokyo


soooooo der letzte Tag bricht an...
Es ist jetzt 4.45Uhr!

Auf zum weltgrößten Fischmarkt.
Die Metro ist angenehm leer, leider brauchten wir länger als erwartet bis nach Tsukiji-shijo.
So früh fährt die Metro auch nur alle 10min.....wie rückständig...

An der Station angekommen große Ratlosigkeit.....wo lang?......immer der Nase nach?......nein......ahhh die kleinen Spielzeuggabelstapler!
Das ist kein Touristenschauplatz sondern ein normaler Großhandel.....nur halt in XXXXXXXXXXXXXXLLLL!!!
Haben es dann sogar lebend bis rein geschaft.....es ist eigentlich verboten für Touris, da es oft Unfälle gegeben hat.
Bei zwei Mann sagt aber niemand etwas...also ab ins getümmel...

Die ersten Stände....wahnsinn, genau wie in Berlin....super, alles fürn arsch.....
Aber....DENKSTE!
Hinter den Billigbuden kommen die Juwelen zum vorschein....Gelbflossenthunfische bis zu 300KG, Fugo.....der Kugelfisch.....Schildkröten....alle Arten von Fisch und Muscheln....nichts für schwache nerven...überall Leute die die bis einem halben Meter große LEBEND-Fische schlachten und zerlegen...überall kleine Autos und Lastenkarren die durch die Gegend zotteln.
Die Leute sind freundlich und haben Spaß bei der Arbeit....machen Witze mit uns....
Nach fast 2h sieht man dann keine Fische mehr....alle zerteilt und verpackt und auf dem Weg in die City von Tokyo und dem Rest der Welt.

Noch Zeit zum trödeln, da der Flug erst um 22 Uhr gen Paris geht.
Was macht man? Richtig: Shoppen!
Ab mit der Metro zur Ginza, haben dann doch nichts bekommen......alles so verdammt teuer....aber aufregend und bunt.
Auf dem Weg zurück noch schnell ein Abstecher nach Ueno, einem der größten Parks mitten in Tokyo.

Sooooooooooooooooo, mit dem Schnellzug ab zum Narita Airport.....der Flug findet statt.....schade keine Uralubsverlängerung.
14h Flug mir Air France, unfreundlichem Personal und einem Typen neben mir der vor dem Start mal gepflegt Kotz...gegangen ist.
Ein Spaß 13h ohne aufstehen zwischen zwei Leuten zu sitzen.....aber...der Tripp war es wert!!!


und zum Abschluß noch eine kleine ernste Geschichte: Zu der Friedensflamme auf dem letzten Bild.
Nach dem Atombombenabwurf vermisste ein junger Mann seinen Onkel.
Er beschloß vom Land nach Hiroshima zu fahren um ihn zu suchen, dort angekommen fand er das Haus von ihm nur noch in Trümmern. Von dem Onkel keine Spur mehr.
In einem der Trümmer entdeckte er noch ein kleines Feuer, dieses Feuer erhielt er am leben und nahm es mit in sein Heimatdorf.
Er nährte die Flamme bis zu seinem Tode am Leben und danach taten es andere für ihn, bis heute.
Heute ist sie ein Symbol, dass uns daran erinnern soll in Frieden und Respekt unserem Gegenüber zu leben.

Ich hoffe ihr hattet genauso viel Spaß mit dem Blog wie ich und ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Japanische Kultur und das Leben vor Ort verschaffen.
See you in Berlin!