Regenwald und Ozean

10.October 2010 - Cape Tribulation


Um mich herum dichter Regenwald, unglaubliche Pflanzen, so viele in verschiedenen, wudnersamen Formen, Lianen, gewellte Aester, der Duft der Pflanzen, das Summen der Grillen, Vogelgezwitscher, raschelnde Blaetter, schwarzblaue Schmetterlinge.
Hier herrscht so viel Leben.
Atemberaubende Energie.
Alles lebendig.
Ich komme mir als Mensch fast ueberfluessig vor in dieser Wunderwelt der Natur. Als Gast in dieser Welt versuche ich die Magie des Regenwaldes aufzusaugen und bemuehe mich die Insektenstiche, die ich als Neuling hier erleiden muss, mit Toleranz zu ertragen.
Hier am Cape Tribulation leben Regenwald und Ozean direkt nebeneinander. Erstaunlich wie diese beiden Naturschoenheiten miteinander konkurrieren. Und heute morgen als die Flut kam, schien es als wuerden die beiden Freundschaft geschlossen haben. Sie ergaenzten sich foermlich und schuffen etwas Vollkommenes.
Ich genoss diese Vollkommenheit der Natur und tanzte mit meinen Fuessen im Wasser. Und am Nachmittag wenn sich das Wasser wieder in seine EInsamkeit zurueckzieht, erscheint der leuchtende Meeresboden, uebersaeht mit der Kunst der kleinen Krebse.
Ich spazierte am Strand. Allein. Keine Menschenseele weit und breit. Ich fuehlte die Einsamkeit, die Freiheit, atmete sie foermlich ein. Ich nahm einen Stock und malte in den Sand. Mich entzueckte die innere Zufriedenheit und die endlose Zeit zu tun was ich tun moechte. Da wird mir der Sinn dieser Reise wieder bewusst. Eine Suche nach Einklang des Denkens und Fuehlens, nach innerer Harmonie. Es sind diese besonderen Momente, in denen ich mein Dasein auf dieser Erde mit meinem ganzen Ich spuere und welche mir den Sinn meiner Reise bestaetigen.