von Sandstuermen, Hilfsbereitschaft und Buddha

25.September 2009 - Wollongong


Ist ja jetzt schon eine Weile her (unglaublich lange 1 1/2 Wochen^^), seitdem ich den letzten Blog Eintrag gepostet habe, aber keine Sorge, euer Kleiner macht sich ganz gut. Es gab halt einfach recht wenig zu berichten, eine gewisse Routine hatte sich in den Alltag in Sydney eingeschlichen.
Den Sandsturm erlebten wir insofern, als dass am Morgen die Stadt in einen roetlich-orangen Nebel getaucht schien, beim Aufwachen schon ein postapokalyptisches Bild. Jedoch war, ausser dass wir bei der Arbeit diese Papiermasken tragen mussten, nichts aufregendes und bereits am Nachmittag wurde ich von den Leuten aufgrund meines Mundschutzes schraeg angeguckt.
Ich arbeitete noch einige Male in dem Container-Ausladen Job und konnte so ein ganz klein wenig zusammenparen. Jedoch ist Sydney nunmal teuer und so langsam packte uns auch die Abenteuerlust. Also ging es gestern in die Bahn nach Wollongong, der drittgroessten Stadt in New South Wales und unserer ersten Station auf dem Weg nach Eden.
Bei 28 Grad marschierten wir zuerst zur Bibliothek, um ein Hostel zu finden.
Nach dem wir zwar auf der richtigen Strasse, jedoch in die voellig falsche Richtung liefen und schon das Ende der Stadt erreicht hatten, erlebten wir einmal mehr die immense Hilfsbereitschaft der Aussies.
Ein junger Mann hielt mit seinem Auto und fragte uns, ob wir villeicht ein Hostel suchen, in Wollongong gibt es naemlich nur 3. Er bot uns sofort an uns zu fahren, ein sehr freundlicher Innenarchitekt und keine Angst, besorgte Eltern, wir waren immerhin zu zweit und ich dank Papa bis an die Zaehne bewaffnet ^^.
Das Hostel ist zwar nicht ganz so toll wie unser erstes, aber in Ordnung und guenstig.
Heute fuhren wir mit den City Bus nach Berkelay, wo das groesste buddhistische Kloster Australiens steht. Kein Eintritt, Besucher sind willkommen, kurz, genau das Richtige fier 2 Sparfuechse wie uns ;-)
Es war ein grosses und sehr gepflegtes Areal mit riesigen Gaerten, Teichen und Tempeln und die 8,40 $ Fahrkosten hin und zurueck auf jeden Fall wert. An der Wishing Bell wuenschte ich mir fuer die Leute die mir nahe stehen Gesundheit. Ueberall blitztem einen Hakenkreuze entgegen, jedoch horizontal und nach links gerichtet, ein Jahrhunderte altes buddhistisches Symbol fuer Glueck und rechtes (also gutes^^) Handeln. Wir entspannten noch etwas an einem Koi Teich bevor es bei bestem Wetter wieder zurueck ging.
Jetzt sitze ich hier in der untergehenden Sonne und gleich geht es in die bibliothek und zum Bahnhof um zu sehen, wohin es uns als Naechstes verschlaegt, denn morgen wollen wir schon wieder weiter.
Macht euch keine Sorgen und nicht gleich sauer werden, wenn ich mal eine Woche lang keinen Eintrag schreibe, ich habe halt nicht immer und ueberall die Moeglichkeiten dazu und wenn ich dann was schreibe, moechte ich auch was zu erzaehlen haben. In diesem Sinne, bis demnaechst und viele Gruesse in die Heimat von eurem Landstreicher