Ja ihr Lieben, da ihr mich ja so zahlreich hoeflich darauf hingewiesen habt, dass hier ne Weile nix Neues mehr passiert ist, hier nun ein paar Zeilen aus meinem Auslandsleben.
Tja also nachdem wir in der Bibliothek in Wollongong im Internet gelesen hatten, dass es dummerweise gerade wegen Duerre und Buschfeuern im Norden und Ueberschwemmungen im Sueden Australiens mitt Arbeit fuer Backpacker ziemlich duester aussieht, erkundigten wir uns nach den Reisekosten bis Eden. Wir staunten nicht schlecht, als wir da 200 $ zahlen sollten um hinzukommen und das schon mit dem billigsten Angebot. Da wir es nicht riskieren wollten da hinzufahren, nicht zu finden und dann wieder fuer 200 zurueckfahren zu muessen, suchten wir uns die wichtigsten Nummern aus dem Netz und riefen am Samstag in Eden an. Und es sah auch da sehr schlecht aus, die einzige Moeglichkeit waere wirklich gewesen auf gut glueck hinzufahren und dann am Hafen auf denn Schiffen nach Arbeit zu fragen. Das erschien uns zu riskantt und so fuhren wir nach 48 Stunden wieder zurueck nach Sydney.
Tja und hier haben wir die letzten Wochen eher schleppend verbracht, Arbeit gab es leider nicht so regelmaessig. Einmal hab ich fuer Bruno, einen Soloaranlagen Installateur gearbeitet und ihm in einer sehr reichen Gegend geholfen die Anlage auf dem Dach zu installieren. Fuer ihn werde ich am Dienstag wieder arbeiten.
Es war ziemlich regnerisch und kalt in den letzten Wochen. Wir haben uns mit Benni, einem Schulkameraden, getroffen und ich beschloss mir mal die beruehmten Blue Mountains anzuschauen, kostet schliesslich keinen Eintrit. So gings am Freitagmorgen vor einer Woche los und es war erstmal ein ziemlich beeindruckender Ausblick. Man kann unglaublich weit sehen und durch den Dunst, den die Eukalyptusbaume verstroemen, schimmert die Ebene in blauem Nebel, daher der Name. Die Blue Mountains sind eine Art subtropischer Regenwald und daher ziemlich feucht, aber zum Glueck kam der Regen kaum bis zum Boden durch. Als ich mir schon den Grossteil des Nationalparks angesehen hatte kam ich an eine Abzweigung, in eine Richtung ging es zur den sog. "Mountain Ruins", keine Ahnung was das war aber ich wollte es sehen und so machten mir auch die 5,8 km Wanderweg nichts aus. Das war ein echt harter Weg, der Pfad war sehr schmal und ueberall waren umgestuerzte Baume im Weg, der immer hoeher ging und ohne Gelaender ziemlich ungesichert war. Nach 1 Stunde kam ich aus dem Wald heraus auf einen noch viel schmaleren Gebirgspfad.
Derwar weitaus ungesicherter und es ging noch steiler, so ca 200 m runter. Ausserdem konnte man den nicht mehr wandern, sondern musste ihn mehr klettern mit Haenden und Fuessen. Ausserdem entfernte ich mich immer weiter von dem Aussichtspunkt, von dem ich gestartet war und an den ich zurueck musste. Es begegneten mir auch unterwegs keine anderen Wanderer aber was solls dachte ich, du bist jetzt schon 2 Stunden gekraxelt es wird nicht mehr weit sein. Dachte ich^^. Ich kam wieder in den Wald und nach weiteren 45 minn zu einem Schild das mir sagte, dass es zu den Ruins noch 4 h Weg waeren. Ausserdem zeigte es einen sich nach oben windenden Pfad an, die "Golden Stairs", fuer den man "nur" 2 h brauchte. Also nam ich den und fand sehr schnell heraus warum sie Stirs, also Treppen hiessen. Mn musste wirklich die ganze Zeit an nassen Felsen auf allen Vieren immer einen sich immer hoeher windenden Pfad heraufhangeln und es gab absolut keine Sicherungen. Ich dachte einige Male daran, einfach zu uebernachten, da mich meine Kraefte langsam verliessen. Aber nach 2 Stunden kam ich komplet durchnaesst vom Schweiss oben an einer einsamen Schotterstrasse an. Ich fragte einen baertigen alten Man nach dem Weg und er meinte das waeren jetzt 5 km Sttrasse bis zu meinem Ausgangspunkt. Also lief ich los. Dann, wie im Film, einmal ein Donnern und es schuettete sofort wie aus Eimern, aber sowas von grosse Eimer. Zum Glueck hatte ich meine Outdoor Jacke dabei, die mich auch knochentrocken hielt. Da kaum Autos vorbeifuhren, beschloss ich einfach beim naechsten den Daumen rauszuhalten und der freundliche Fahrer nahm mich auch bis zu meinem Ziel mit. so kam ich dann erschoepft aber auch irgendwie gluecklich, dass ich es geschafft hatte wieder im Tokyo Village an und lag mich ziemlich frueh schlafen.
Da wir in einem neues Zimmer, das zwar kleiner war, aber leider ueber keine Schliessfaecher verfuegte und dass nicht auttomattisch abgeschlossen war, wenn man die Tuer zumachte, was wir berichteten aber uns wurde bloss gesagt dass wir halt immer abschliessen muessten, hatte ich Portmonaie & Handy stets bei mir. Am Dienstagabend dann der grosse Schock. In einem Zeitraum von 2 Stunden hat irgendsoein Arschloch den Laptop und gesamten Elektronik Kram unseres Mitbewohners, Tills Handy und bei mir, was auch sonst, meine Guertteltasche mit saemtlichen Dokumenten wie Pass, Int. Fuehereschein usw. und meine Outdoor Jacke geklaut. Der Chef meinte nur da koennte man leider nichts machen, da offensichtlich einer von uns die Tuer nicht abgeschlossen hat und man koenne auch keine Zimmerdurchsuchung machen, da das schon einmal Aerger mit der Polizei wegen Privatsphaere gegeben hat. Scheisse. Echt verdammte Scheisse.
Am neachsten Morgen ging ich dann alle Muelltonnen?-Eimer und die Parks in u8nserer Gegend ab, ob meine Guerteltasche vllt irgendwo drin liegt aber ich fand leider nichts. Also muss ich mich jettz irgendwie bei der Deuttschen Botschaftt darum kuemmern, zum Glueck hab ich ja Kopien von allem aber kotzt mich natuerlich schon verdammt an. Wir wurden zwar jetz in ein anderes Zimmer mit Schliessfaechern und automatischer Tuer verlegt,aber das bringt mir die Sachen ja auch nicht zurueck.
Naja ich bin halt bissl scheisse drauf deswegen aber naja ich hatte die letzten beiden Tage zum Glueck viel Arbeit, am Donnerstag von 20-8 Uhr eine 12- Stunden Nschtschicht und gestern von 16-23 Uhr in einer Druckerei, sehr monotoner und laaanger job aber halt wieder etwas Geld.
Naja das wars erstmal von mir und sonst gehts mir gut :-)
bis bald
euer Ricochen