Gegen Mittag etwa sind wir schon fast wieder aus Norseman herausgefahren, als wir am Straßenstrand zwei voll gepackt e Tramper entdeckten und dann einfach mal angehalten haben. Nach kurzem Zögern und Besprechen haben wir dann beschlossen, dass wir sie in unser kleines Zuhause aufnehmen, da wir im Endeffekt alle am gleichen Strang ziehen. Nachdem wir dann das ganze Gepäck irgendwie im Auto verteilt hatten und noch einen von ihnen gesponserte ?Thankstankfüllng? erhalten haben, ging es dann gequetscht und ohne Sicht aus dem Rückspiegel auf in die Nullarbor (nullus-keine, arbor-Baum =ohne Bäume) Gegend. Auf dem Weg dorthin erreichten wie die berühmt berüchtigte um die 140km lange nur gerade verlaufende Straße.Es gibt dort wirklich keine einzige kleine Biegung oder Kurve. Abends hielten wir dann an einem Rastplatz, wo wir dann feststellten, dass unsere beiden Tramper (Marc 28 Kanadier, Andrea 28 Italiener) einfach nur die pure Witzigkeit sind. Andrea hatte einfach eine mega Angst vor Schlangen und Spinnen und als eine Spinne über den Laptop krabbelte, fing er an wie ein asiatisches Schulmädchen zu kreischen :). Das Ganze wurde verfeinert durch einen unfassbar witzigen italienischen Akzent. Marcääää war nicht weniger witzig, denn obwohl er mega erfahren im Reisen und Autos reparieren war ( Andrea sagte immer Buschmann zu ihm) konnte er einfach überhaupt nicht seinen eigenen Laptop bedienen. Er war schon überfragt mit Kopieren und Einfügen und brachte uns damit sehr zum Lachen. Wir unterhielten uns noch ein wenig, lauschten der Musik und gingen dann irgendwann schlafen. Am nächsten Tag hieß es dann wieder zehn Stunden Auto fahren. Doch der liebe Andrea versüßte uns die Fahrt, indem er uns allen ein fruchtiges Calippo kaufte. Einfach so nett. Abends am Rastplatz angekommen, wollten wir diesmal ein Campfire machen. Da keine wirklichen Äste am Boden zu finden waren, kamen die beiden auf die glorreiche Idee doch einfach einen vom Baum abzureißen. So sahen wir Andrea wie ein Affen an einem Baum hängen un d wurden Zeuge wie er mit ungefähr der Hälfte des Baumes auf den Boden fiel. Wir alle haben uns bepisst vor Lachen und Andrea hat später die ganze Zeit seinen Minikratzer zur Schau gestellt und gesagt wie er doch schmerzt. Das konnten wir dann auch nicht ernst nehmen. Es war ein sehr witziger Abend an einem nachher doch noch gelungenen Lagerfeuer. Mit guter Laune fielen wir dann alle später ins Zelt.
Am nächsten Morgen ging es dann weiter diesmal zunächst nur bis Port Augusta, weil wir die Beiden dort absetzten. Dort angekommen besuchten wir noch einmal Coles und bewiesen mal wieder unser Talent für die Schnäppchenjagd, denn wir bekamen gutes und eigentlich sehr teures Körnerbrot für nur 1 Dollar. Danach verabschiedeten wie die Beiden, machten noch ein paar Gruppenbilder, sackten das Tankgeld ein und fuhren dann weiter Richtung Sydney.
Fortzetzung folgt...