Am Donnerstag Morgen ging es per Mitfahrgelegenheit weiter nach Montréal. Gegen Mittag kamen wir dort an und mussten uns nun den Weg zu Rodrigos Appartment durchkämpfen. Da wir zu zeitig da waren haben wir uns in der Nähe ein Internetcafé gesucht um uns so die Zeit rumzuschlagen. Eher als wir dachten konnten wir dann auch schon in die Wohnung. Sie war nicht mit vielen Möbeln und Schnickschnack ausgestattet aber zum schlafen hat es gereicht. Rodrigo selbst war nicht sehr gesprächig und eigentlich haben wir ihn auch nicht so oft gesehen, da wir die ganze Zeit unterwegs waren oder er sich mit seinen Freunden getroffen hatte. Dieses Couchsurfen hat uns in sofern nicht gefallen, da er in seiner Wohnung geraucht hat und es doch ein wenig schmutzig war.
Unsere Zeit in Montréal war ganz in Ordnung. Wir haben nach dem ersten Tag Sightseeing zu Fuß gemerkt, dass die Stadt doch ein bischen größer als Ottawa ist. Beim Laufen haben wir manchmal ein paar Probleme gehabt, da alles auf französisch geschrieben ist und unsere Französischkenntnisse nur weit im Hinterkopf versteckt sind.
Auch beim Einkauf ist es schwer sich zu verständigen, da kaum jemand Englisch spricht und wenn doch dann nur das Nötigste.
Am Wochenende hatten wir uns darauf vorbereitet zu einer Couchsurfing-Halloween-Party zu gehen. Wir haben sie allerdings nicht gefunden. Also sind wir irgendwann in eine Disco gegangen und haben uns dort ganz ordentlich vergnügt. Dies haben wir dann am nächsten Tag auch verspürt...ganz leicht.
Sonntags sind wir zu einem "Smashing Pumpkins" Konzert gegangen. Resi kannte die alten Lieder größtenteils und hat ihren Freund vermisst, Isa kannte gerade mal ein Lied aus dem Radio und ein paar Zeilen aus verschiedenen Liedern die Resi manchmal singt. Abgesehen davon dass es nicht die besten Vorraussetzungen waren um auf ein Konzert zu gehen war es eigentlich ganz gut. Uns kam es ein bischen vor als wären wir im Kino, da Popcorn und Bier verteilt wurden und wir saßen, weil wir kein extra Bändchen hatten um uns vor die Bühne stellen zu dürfen. So etwas kam mir auch noch nicht unter die Augen.
Zum Tag des eigentlichen Halloweens wollten wir in den botanischen Garten. Allerdings kam uns der Eintrittspreis für diese Jahreszeit ein wenig überteuert vor. Also haben wir eine Kehrtwende gemacht und haben unseren restlichen Tag in Montréal gemütlich ausklingen lassen.
Als wir abends nochmal losgingen um unsere Wäsche im Waschsalon zu säubern, haben wir dann das altbekannte Halloween gesehen. Viele kleine Kinder in allen möglichen Faschingskostümen die nach Süßigkeiten betteln. Auch paar Erwachsene waren dabei, die bei der Kreativität ihrer Kostüme aber leider ein wenig zurückhaltender waren.
Am nächsten Morgen haben wir dann in Ruhe unsere Sachen gepackt und haben auf unsere Mitfahrgelegenheit gewartet...