Town of Opportunities

05.June 2012 - Golden


Am Montag den 04.06.12 verließen wir das Stadtleben und freuden uns darauf, endlich das Landleben zu entdecken. Am 05.06.12 kamen wir nach einer 12 stündigen Busfahrt 6.15 Uhr endlich in Golden an.
Den ersten Tag haben wir nicht viel zu stande gebracht, weil wir noch zu kaputt waren. Uns wurde alles gezeigt und eine Aufgabe zugeteilt (Dämmwatte einsammeln), hat uns für diesen Tag auch gereicht. Zu späterer Stund haben wir den Bus, indem wir schlafen, noch gemütlich gemacht.
Die Leute hier sind sehr nett und sprechen auch angenehmes Englisch, verbessern uns gelegentlich und erklären manches, dies ist sehr hilfreich für uns. Ansonsten gibt es hier ein Hängebauchschweinchen (Hank), zwei süße Hunde (Teddy und Roxy), paar Hühner und zwei Pferde. Gelegentlich kommt eine Katze vorbei geschlendert^^
Unsere Aufgaben bisher waren die Lodge zu säubern und Unkraut jäten. Damit sind wir auch reichlich beschäftigt. Letzten Freitag kam noch ein 30 jähriger Deutscher mit auf die Farm, er erledigt mit unserem Boss Loren die sogenannten Blue-Jobs. Wir sind für die Pink-Jobs zuständig. Und wir lernten an dem Abend noch eine Österreicherin kennen, die auf einer Farm in der Nähe wwooft. Am Lagerfeuer erzählten wir ein wenig miteinander und tranken ein Bierchen. Später haben sich auch die 7 Jungs aus der Lodge getraut zu uns zu kommen. Sie haben die Lodge für das Wochenende gemietet um dort Junggesellenabschied zu feiern. Die Jungs waren in sehr guter Feier Laune und luden uns zwei mit in die Lodge ein. Es war ein sehr langer uns lustiger Abend und wir zwei mittendrin.=)

Nun ist die zweite Woche schon wieder dahin. Denise besuchte in dieser Woche ihre Eltern und ihre Tochter in Vancouver, deswegen bekamen wir Aufgaben für die ganze Woche auf. Unsere Wochenaufgabe war es die Lodge zu säubern und den Garten vom Unkraut zubefreien. Am Anfang dachten wir, dass nicht allzu viel zu tun sei, aber dieser Gedanke änderte sich schnell. Auf dem einen Kartoffelbeet hätte man denken können, dass Denise Unkraut züchtet und nicht Kartoffel gepflanzt hat, da die Kartoffeln kaum sichtbar waren. Für dieses Beet brauchten wir einen ganzen Arbeitstag. In dieser Woche ist nicht viel spektakuläres passiert, da wir bis Freitag unsere Aufgaben erledigt haben. Dennoch hatten wir in dieser Woche eine Menge Spaß mit Loren und Joe. Wir tranken fast jeden Abend unser Feierabendbierchen und verfolgten fleißig die deutschen EM-Spiele, so wie es sich gehört =)
Loren fuhr mit uns am Mittwochabend zu seinem Arbeitsplatz, um mal einen kleinen Einblick in seinem Beruf als Forster zubekommen. Dort angekommen sahen wir im Schlamm ein große und eine kleine Bärenspur. Loren meinte, dass diese frische Grizzlyspuren seien. Aber auch an diesem Abend bekamen wir keinen Bärenbesuch.
Am Freitagabend kam Denise mit ihrer Tochter zurück auf die Farm. Während wir in einer kleinen Runde um ein Lagerfeuer saßen und uns am Knüppelkuchen versuchten, begutachtete Denise mit vollster Zufriedenheit unsere Gartenarbeit. Isabell konnte im Gegensatz zur Therese guten Knüppelkuchen herstellen, da es bei ihr nicht an der Geduld und an der richtigen Wickeltechnik haberte^^
Am Samstag fuhren wir alle an den Susan Lake, um zu angeln. Dort angekommen sahen wir einen kleinen Feuerturm auf der Spitze eines Berges. Joe, Julia und wir beschlossen gleich dorthin zu wandern um den kleinen Turm zu begutachten und die Aussicht von dort zu genießen. Der Weg war nicht allzu lang, dafür liefen Julia und Joe sehr stramm. Wir beide hatten zu tun bei dem Tempo mitzuhalten, besonders bergauf ;0).
Auf dem Berg angekommen waren wir einerseits ein wenig enttäuscht, da der Feuerturm sehr alt war und keine Treppe mehr besaß, anderseits war es herrlich den Blick auf den großen Lake und auf die Wälder von ganz oben genießen zukönnen.
Nachdem wir alle miteinander uns am Feuer mit Hot Dogs gestärkt haben, fuhren wir mit dem Boot raus. Dort verbrachten wir ein paar lustige Stunden. Loren und Therese jaulten mit Roxy zusammen und auch da blieb das ein oder andere Bierchen nicht aus =)
Nach zwei erfolgreich gefangenen Fischen für das Abendbrot, fuhren wir in Richtung Heimat.
Der Sonntag darauf war nicht weiter spannend. Denise verlies die Farm und fuhr für diesen Tag in die Stadt zu einem Workshop. Therese und Isabell sollten ein bisl Hausarbeit tätigen und Joe versuchte sich an seinem Geschick für Elektrotechnik. Nach dem Frühstück backten wir noch einen Zitronenkuchen, der uns glücklicherweise auch gut gelang, denn viel Zutaten hatten wir nicht zur Auswahl. Nach dem EM-Spiel fuhren wir mit dem Rad zu einem Wolf-Center, 4 km von der Farm. Da die Räder schon einige Jahre auf dem Buckel hatten, war es nicht allzu einfach bergauf zu strampeln. Das Wolf-Center war für uns nicht so schön, da es sehr klein für die Wölfe war und die kleinen zum streicheln herausgenommen wurden. Abends zurück auf der Farm, ist ein Pferd ausgebüchst. Das war mal spannend^^ Aber es hat nicht lang gedauert und das Pferd befand sich wieder im trauten Heim. Danach waren bloß beide Pferde ein wenig unbändig und aggresiv...