Gasteintrag Heidi:
Auf unserem Tagesplan stand als erstes Te Aroha an. Dort erwartete uns in einem Park ein Soda Geysir, der der einzige in Neuseeland sein soll. Ernüchtenderweise wollte der Geysir nicht so ausbrechen wie wir wollten. Anfangs ließ er uns etwas zappeln, denn es kam nur heiße Luft heraus. Danach gab er immerhin etwas sein ?Bestes? und präsentierte uns einen minimalen Ausbruch. Wir wussten schon, dass wir keine 3 Meter Fontäne mehr erwarten können und gingen mit dem Gedanken, überhaupt einen Geysir gesehen zu haben, wieder zurück zum Auto. Dorthin schafften wir es doch nicht, denn uns kam eine Schaukel in die Quere. In jedem von uns kam das Kind zum Vorschein. Wir stürzten uns buchstäblich auf die Schaukel und verweilten eine Weile dort :-P Danach sahen wir in der Ferne einen großen Dampf aufsteigen und liefen schnurstracks zum Geysir zurück. Dieses Mal präsentierte uns der Geysir einen ?etwas? größeren Ausbruch. Zwar immer noch keine riesen Fontäne, aber auch keinen kleinen Springbrunnen mehr. Zufrieden gestellt gingen wir wieder zurück zum Auto, wobei uns auf den Weg einen Regenbogen auf der Wiese begleitete.
Als nächstes Ziel stand eine überdimensionale L&P Flasche in Paeroa an. Das ist die Lemonade in Neuseeland schlechthin. Ramona und ich haben es zwar noch nicht probiert, aber Luca ist von diesem Getränk nicht so wirklich begeistert. Nun ja, über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlicherweise streiten. Probieren werden wir es auf jeden Fall auch noch!
Einen längeren Stop legten wir in Katikati ein. Eine Stadt mit wunderschönen Wandmalereien an den Hauswänden, die wir nach und nach abliefen. Abgerundet wurde dieser Stadtrundgang mit einem Haiku-Weg. Einen kleinen japanischen Weg, der Steine mit darin gemeißelten Versen, beinhaltet.
Weiter ging es zum Waihi Beach. Einen schönen, leeren Sandstrand. So lange konnten wir das Meeresrauschen aber nicht genießen, da wir uns zum Hot Water Beach beeilen mussten. Wir mussten die Ebbe-Zeit beachten, sonst hätten wir kein Loch mehr für uns buddeln können. Hopp ins Auto, schnell zum Hot Water Beach gefahren, uns umgezogen, Schaufel ausgeliehen und zügig zum Strand gelaufen. Bedauerlicherweise merkte man schon, dass die Ebbe-Zeit langsam rum war, da das Wasser mehr und mehr zum Strand zurück kam. An einer bestimmte Stelle nur konnte man sich ein Loch buddeln, nur haben wir erst die Stelle dezent übersehen. Nach dem auch wir sie endlich gefunden haben, gruben wir ein Loch in den Sand. Das Meerwasser machte uns aber einen Strich durch die Rechnung und schüttete uns das Loch mit seinen Wellen wieder zu. Schließlich gaben wir auf und setzten uns einfach hin. Richtig sitzen fiel uns aber nach einer Weile auch immer schwerer, denn der Sand unter uns wurde immer heißer und heißer(Brandverletzungsgefahr!!!). So war das kalte Meerwasser, das immer mal wieder durch Wellen zu uns schwappte, eine richtige Abkühlung.
Nach dem das Wasser immer näher zu uns kam, beschlossen wir weiter zur unserem letzten Ziel Cathedral Cove zu fahren und sie uns anzuschauen. Als wir aber noch überlegten einen kurzen Walk zu machen, kamen wir mit zwei Holländern ins Gespräch. Wir machten dann mit ihnen den Walk, aber leider verging die Zeit schneller als gedacht und es fing schon an zu dämmern. Deswegen beschlossen wir doch erst am nächsten Morgen mit den Holländern die Cathedral Cove bei Sonnenaufgang anzuschauen und suchten uns dort einen geeigneten Schlafplatz. Den Abend verbrachten wir damit uns ein leckeres Essen zu kochen und mit einem lustigen Kartenspieleabend mit ShitHead und einem neu erlernten Spiel von den Holländern namens ?Bluff?.
Am nächsten Morgen wurden wir bedauerlicherweise von schlechtem Wetter (Regen und Nebel) begrüßt und somit konnten wir einen schönen Sonnenaufgang bei der Cathedral Cove schon mal vergessen. Nun ja, so zogen wir das Frühstück vor und gingen doch erst später hin. In der Zwischenzeit wurde es tatsächlich besser und die Wolken verzogen sich. Wir machten uns schließlich zusammen mit den Holländern auf. Der Weg war ziemlich matschig, doch durch all die Strapazen wurden wir mit einer schönen Sicht und einer noch schöneren Strandbucht belohnt. So war das schlechte Wetter zuvor schnell vergessen. Anschließend liefen wir noch zu zwei kleineren Buchten, die es uns aber nicht leicht machten. Durch den Matsch bestand stetig Rutschgefahr! Luca und Ramona meisterten den Walk sogar mit FlipFlops, so dass ihre Füße danach auch dementsprechend aussahen :-P Jetzt hieß es auf zu unserem nächsten Ziel, da wir heute Abend schon in Auckland ankommen wollten. Wir durften daher nicht mehr trödeln. So verabschiedeten wir uns schnell von den Holländern und machten uns auf Coromandel weiter zu erkunden. Schließlich suchte uns das schlechte Wetter wieder heim und begleitete uns auf der Road 309, die uns das Gefühl gab, mitten durch einen Dschungel zu fahren. Wir waren für eine Weile richtig abgeschottet von der Zivilisation und umgeben von Wäldern und einer Schlucht. Bald erblickten wir auch wieder einen Fetzen blauer Himmel und es wurde mal zu mal wieder schöner. So fuhren wir von der Road 309 ab, ließen das schlechte Wetter hinter uns und fuhren die Westküste der Coromandel Peninsula wieder herunter. Auch hier war ein Regenbogen unser ständiger Begleiter! (Tüdelü, wir möchten so gern ein Glücksbärchi sein?das wäre wunderbar! :-))
An schönen felsiger Küste entlang, verließen wir Coromandel und erreichten Miranda. Miranda präsentierte uns sehr schöne Watlandschaft mit Watvögeln. Nur leider kehrte auch hier der Regen zurück und trieb uns schlussendlich zur Weiterfahrt nach Auckland?Dort erwartete uns eine weniger begeisternde Aufgabe. Solange wie möglich haben wir uns vor dieser Aufgabe gedrückt, aber da der Camarkt morgen stattfand, MUSSTEN wir endlich das Auto ausmisten, austräumen und saugen?Jipiiie?;-) Richtig toll war?s!
So, das war?s von mir. Danke für eure Aufmerksamkeit! ;-)
(Jetzt schuldet mir Ramona was! :-D)