Schon wieder in alter Reiseform

20.July 2009 - Astoria


So richtig ausgeschlafen nehme ich einen weiteren Sonnentag in Angriff. Nachdem ich kurz mit der Schweiz telefoniert habe, um meine Heimreise frühzeitig zu planen, steure ich den nordwestlichsten Punkt des Bundesstaats Washington an. Das Cape Flattery erweist sich als lohnenswerter Ausflug. Noch besser ist dann der Rialto Beach, welcher mit seinen riesigen Bergen von angeschwemmtem Treibholz eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Gerade als ich eintreffe verzieht sich dort auch der lästige, aber im Sommer häufig vorhandene Nebel an der Pazifikküste. Danach fahre ich wieder etwas ins Landesinnere, um das Hoh Rain Forest Visitor Center zu besuchen. Im Gegensatz zur Ostseite des Olympic National Parks befinde ich mich hier mitten in einem Regenwald. Die 2 Kurztrails beim Visitor Center sind sehr eindrücklich und gefallen mir sehr gut. Weiter geht es zum Ruby Beach, in welchem irgend so ein Spassvogel auf sämtlichen angeschwemmten Baustämmen Steinhäufchen aufgebaut hat. Verrückt, aber ein sensationelles Fotomotiv. Nachdem ich auch am Quinalt Lake den Rain Forest Nature Trail abgelaufen bin, fahre ich die ganze Westseite der Olympic Peninsula hinunter, um dann ganz unten am Cape Disappointment (alles andere als eine Enttäuschung) die letzten Sekunden des Sonnenuntergangs zu erleben. Nachdem ich den Columbia River über die fast 5 km lange Brücke überquert habe, schnappe ich mir in Astoria ein Motel.
Wow, schon am 2. Tag habe ich meine alte Reiseform zurück gewonnen und eine riesige Strecke mit zahlreichen Highlights zurückgelegt. So geht das, wenn niemand mehr das ist, um mich zu bremsen.

Fotos: http://www.facebook.com/album.php?aid=2029477&id=1487326713&l=f2e24f487d