Sowohl Tafline als auch ich müssen heute Morgen früh aufstehen: sie um die neue Reisegruppe (5 Mädchen fahren mit ihr quer durch Kanada) um 7:30 in Empfang zu nehmen, ich um die Fähre von Seattle nach Bainbridge Island um 7:50 zu erwischen. Wir verabschieden uns für unbestimmte Zeit; eine merkwürdige Situation. Sie möchte mich unbedingt nach ihrer Arbeitssaison im November in der Schweiz besuchen kommen.
Nun bin ich also wieder alleine unterwegs und sofort merke ich wie viel flexibler ich doch bin und dass ich diese Art zu reisen unterdessen so richtig lieb gewonnen habe. Momentan bin ich einfach noch ziemlich müde, so dass ich mir auf der halbstündigen Fährfahrt zur Olympic Peninsula zuerst mal einen riesigen Kaffee hole und bei prächtigem Wetter die Aussicht auf die Skyline von Seattle geniesse.
Der erste Abstecher zur Dungeness Recreation Area erweist sich nicht als besonders attraktiv. Doch die Fahrt hinauf zum Hurricane Ridge im Olympic Nationalpark entschädigt diesen Faux-Pas um ein vielfaches. Die Aussicht auf die Berge, die Olympic Peninsula, Vancouver Island und das Meer ist einfach gigantisch. Ich entschliesse mich den beliebten Hurricane Hill zu erklimmen, um von dort oben noch eine bessere Rundsicht zu bekommen.
Den Abstecher danach ins Elwha River Valley hätte ich mir sparen können (ist zwar schön, aber ich bin unterdessen doch etwas verwöhnt von den letzten 3 fantastischen Monaten mit unzähligen Highlights ;-) zudem bin ich todmüde) und hätte am besten gleich direkt den toll gelegenen Campingplatz am Crescent Lake angesteuert. Dort kurz Abendessen kochen und dann gleich ins Zelt um meinem Schlafmanko etwas entgegen zu wirken ...
Fotos: http://www.facebook.com/album.php?aid=2029477&id=1487326713&l=f2e24f487d