Luke Air Force Base

20.March 2011 - Phoenix


In Bremen von einigen Lehrern schon ans Herz gelegt machten wir uns an diesem Wochenende auf zur "Luke Air Force Base". Benannt nach einem amerikanischen Fliegerass des Ersten Weltkriegs wurde die Base vor 70 Jahren gegründet und ist heute die größte F16-Basis der Welt mit über 170 Flugzeugen.
Und weil die Flugbedingungen hier in Arizona so gleichmäßig gut sind machen hier nicht nur unzählige Flugschulen ihr praktisches Training sondern auch die US Airforce. Die Basis ist ein Steinwurf entfernt und von unserem Gemeinschaftszimmer aus zu sehen.
Das führt dazu, dass hier nicht nur europäische und asiatische (das ist eine andere Geschichte - funken mit Chinesen - großer Spaß) Jungspunde in Propellermaschinen rumknattern, sondern auch amerikanische in Kampfjets. Wahrscheinlich teils mindestens genauso überfordert wie wir, dabei nur dreimal schneller.
Zurück zum eigentlichen Punkt: Zum siebzigjährigen Bestehen legte die Base eine Airshow vom feinsten auf. Alle möglichen amerikanischen Militärmaschinen wurden am Boden ausgestellt und ausgewählte Flugzeuge zeigten in einer Vorführung was sie können.
Ziemlich schnell merkte man aber auch, dass amerikanische Piloten und Soldaten eine andere Beziehung zu ihrem Beruf haben. Breitbeinig und selbstbewusst grinsend zeigte uns ein A10-Thunderbolt Pilot womit sein Bordgeschütz gefüllt ist. 3cm-Projektile, von denen er mit einem Knopfdruck 70 pro Sekunde auf Bodenziele abschießen kann seien schon die überlegenere Diplomatie und stellen die überzeugenderen Argumente dar.