Perth, das Wetter laesst zu wuenschen uebrig. Es regnet, stuermt und zieht an sich eine winterliche Kaelte mit sich. Die Sonne versucht sich durch die dicken Wolken zu kaempfen... vergebens! Ein Tag wie jeder andere. Nun, zumindest scheint es so.
Ich erwische mich des oefteren, wie ich mit einen breiten Grinsen durch die Strassen gehe. 1000 Schmetterlinge tanzen in meinem Bauch, allein schon bei den Gedanken.... Deutschland. Zittau. Familie. Freunde!!!!
Morgen... morgen ist es soweit. Knapp ein Jahr is vergangen und auch ich werde mich nun wieder nach Hause begeben. Zu Hause... noch nie haben diese Worte so ein Gefuehlschaos in mir ausgeloest. 11 Monate sind vergangen. Ich habe gelacht, geweint, geschrieen, gesungen, gegrinst, gefeiert, geschmollt, gekichert.. kurz gesagt: ich habe gelebt! In diesem einen Jahr ist so viel passiert, dass es sich kaum in Worte fassen laesst.
Australien.... was verbinde ich mit diesen Kontinent?
Kangaroos??? Koalas? unbeschreibliche Landschaften??? Nun... vorallem verbinde ich mit Australien Freundschaften. Menschen die in mein Leben gekommen sind, wie aus dem Nichts. Menschen, mit denen ich zusammen gelacht habe, aber auch geweint. Menschen, mit den ich dieses Abendteuer teilen konnte.
Mir kommt es so vor, als waer es gestern gewesen, dass mich meine Familie und Fanny zum Frankfurter Flughafen gebracht haben. Damals wollte ich stark sein. Fuer meine Familie und fuer mich. Aber ich konnte die Traenen kaum aufhalten. Zu komisch war es, alles hinter sich zu lassen.
Und morgen geht es wieder zu dem Ort, wo alles angefangen hat. Perth, international Airport!
Meine letzten Tage in Perth waren ruhig. Ich habe den groessten Teil mit Shoppen verbracht. Die letzten Schnaeppchen suchen. Am Sonntag war ich noch bei Robin. Bei ihr habe ich in der Zeit meinens Au Pairs Aufenthalts, zweimal die Woche gearbeitet und auf Franki (2 Jahre) aufgepasst. Es war verrueckt sie wieder zu sehen. Sam (3 jahre) konnte sich noch gut an mich erinnern, aber mein Maedchen allerdings nicht. Und doch wartete auf mich eine neue Erfahrung. Ich habe zum ersten Mal in meinen Leben ein Neugeborenens (6 Wochen) auf den Arm gehalten. Kaum zu beschreiben.. die kleinen Haendchen, die kleine Nase, der Mund. Einfach nur goldig.
Ich habe auch versucht, meine ehemalige Gastfamilie zu besuchen. Leider war niemand da.
Tja, heute habe ich noch eine ehemalige Arbeitskollegin in der Stadt getroffen und das wars dann auch schon.
Heute Abend werde ich meine Sachen packen und alles fuer morgen vorbereiten. Morgen, 12 Uhr holt mich der Shuttlebus ab und ich werde wohl zum letzten mal sagen : see ya mate!!!