Fraser Island
Fraser Island wird auch das Paradies genannt. Es gibt keine richtigen Straßen und die einzige Möglichkeit sich fortzubewegen ist mittels so genannter 4-Wheels, also vierradangetriebene Trucks um durch den Sand zu kommen. Wir waren zu neunt in einem solchen Wagen und haben auf diese Weise die Insel erkundet. Zusammen in dieser Gruppe ging es also drei Tage rund. Leider hatte man tagsüber nur 6 Stunden Zeit was zu unternehmen, aufgrund der vorherrschenden Flutzeiten. Aber die Zeit hat immerhin gereicht um alles sehenswerte zu erkunden, wie Lake MacKenzie, Eli Creek, ein Schiffswrack und die Champagne Pools. Gegen Nachmittag durften wir uns dann immer einen Zeltplatz am Strand suchen, Zelte aufbauen und gemeinsam kochen. Da mit uns noch andere Gruppen unterwegs waren, kam es abends immer zu einer großen feucht-fröhlichen Runde auf dem Zeltplatz inmitten lauter Dingos. Diese sind Wildhunde, die zumeist nachts auftauchen um Essen zu klauen, das man nicht verstaut hat. So geschehen einer Gruppe neben uns, die vergessen hatte ihre Foodbox in den Wagen zu tun und somit am nächsten Tag weder Fleisch noch Butter übrig hatten.
Daniel und ich haben uns am zweiten Tag am Fahren geübt mit der Konsequenz, dass ich stecken geblieben bin und wir mittels eines Abschleppseils aus dem Sand gezogen werden mussten. Der letzte Tag war dann zugleich der schönste, weil wir mehrere Stunden an einem paradiesischen Strand verbracht haben mit glasklarem Wasser zum abkühlen. So lässt es sich leben.
Am Ende eines wunderbaren Trips kam es dann allerdings noch zu einer eher unschönen Sache. Und zwar ist es verboten mit dem Auto durch Salzwasser zu fahren, weil das den Motor kaputt machen kann. Daran hatten wir uns auch gehalten, weil wir 500 Dollar Pfand hinterlegt hatten. Anscheinend ist es aber eine Masche dieses Anbieters zu behaupten es sei Salz im Motor um das Geld einzukassieren. Somit wurde unsere Gruppe und eine weitere zum Opfer dieser Masche. Wir haben dann unser Auto mit den anderen Autos kontrolliert, die einen Tag nach uns nach Fraser Island geschickt werden sollten und haben festgestellt, dass diese im schlechteren Zustand sind als unsere. Nach langem diskutieren haben wir schließlich das Geld zurückbekommen. Naja so lernt man auch, dass man nicht blind vertrauen sollte, sondern sich vorher zu vergewissern, dass das Auto vor Fahrtantritt schon im gleichen Zustand war. Dennoch war es ein sehr schöner Trip?