Die Opalminenstadt

31.January 2010 - Coober Pedy


Von Alice Springs gings dann am 30.1. morgens wieder weiter. Eigentlich wollte ich direkt nach Sydney, allerdings ist das Wetter dort zur Zeit nicht so toll, von daher hab ich mich dann ganz spontan dazu entschlossen eine 2 Tages Tour runter nach Adelaide zu machen mit Zwischenstopp in Coober Pedy. Auf der Tour waren wir nur zu dritt, von daher hatte jeder viel Platz im Bus, allerdings wars dadurch auch etwas langweilig, weil wir den ganzen Tag einfach nur gefahren sind. Die Strecke Alice Springs ist glaub ich 1400km lang und das in 2 Tagen. Ausserdem darf man in Australien immer nur maximal 100km/h fahren, allerdings hat das der Bus leider nicht ganz gepackt und so sind wir mit etwa 90 km/h rumgetuckert... und NUR geradeaus, so ist das im Outback. Und es sieht wirklich ALLES gleich aus, naja.

Auf jeden Fall sind wir dann abends in Coober Pedy angekommen. Coober Pedy ist eine Opalminenstadt. Opale kennen vielleicht einige, das sind diese Steine, aus denen oft auch Schmuck hergestellt wird und teilweise sogar sehr teuer. In Coober Pedy anzukommen ist sehr lustig. Man faehrt durch die ewigen Weiten des Outbacks und auf einmal erscheinen ueber eine Strecke von 30km auf beiden Seiten der Strasse weisse Huegel. Da wurd dann ueberall schon versucht Opale zu finden. Und irgendwann kommt man dann in Coober Pedy an, allerdings weit und breit keine Haeuser. Ein paar Schrottplaetze, wieder Huegel, vielleicht ein paar kleine Huetten. Erst wenn man "tiefer" reinfaehrt sind dann ein paar Haeuser und Huetten zu finden, welche allerdings meistens entweder Tankstellen, Restaurants oder Supermaerkte sind. Also wo leben die ganzen Menschen? Antwort: Unter der Erde. In Coober Pedy ist naemlich unter der Erde nicht Erde, sondern da ist alles Stein und zwar der, in dem man mit Glueck Opale finden kann. Und dieser Stein ist von seiner Art so, dass man einfach Gaenge buddeln kann und Wohnungen eben im Stein ohne Gefahr zu laufen, dass es einbricht. Und die Leute, die das machen, hoffen, dass sie dabei eben Opale finden und reich werden. In der Stadt leben offiziell 2000 Menschen, die Post erhaelt aber immer Post fuer 4000 Menschen...

Naja auf jeden Fall sind wir gegen Abend dort angekommen und haben dann erstmal eine Fuehrung durch eine Opalmine gemacht, am Anfang wurd noch ein Film ueber die Herstellung und Entdeckung etc. gezeigt, war ganz interessant. Danach waren wir dann noch was essen und sind dann nochmal kurz rumgelaufen, aber zu sehen gibts nicht wirklich was.
Das Hostel war uebrigens auch sehr interessant, es war naemlich auch in einem Felsen drinnen, es sah dann dort drinnen aus wie in einer Hoehle mit sehr vielen Betten, ich glaub ueber 60 nur in dem einen Raum, wir waren aber nur zu dritt drinnen :D und unser Guide halt.

Und am naechsten Morgen ging es dann weiter Richtung Adelaide.

LG