Uber A und T Teil 2

03.November 2010 - Townsville


So sieht meine Arbeitswoche ungefaher aus:

Mo. - Fr.: 6 Uhr auftstehen, Fruehstuecken,
7 Uhr mit dem Fahrrad zur Arbeit
16 Uhr nach Hause fahren, fuschen, kochen, Sport und mit Mitbewohnern was unternehmen
Samstag: 4 Uhr aufstehen ---> derselbe Ablauf.

Gestern habe ich z.B. nach der Arbeit eine Stunde Sport gemacht und habe anschliessend mit einem Mitbewohner den "Castle Hill" bestiegen (Bilder beim naechsten Blog). Danach war ich auch dermassen platt, dass ich um 9 in die Falle ging.

Ich werde auf alle Faelle versuchen, die 6 Tage Woche bis Weihnachten durchzuziehren und schoen zu sparen - aber das wird schon, die Zeit vergeht wirklich wie im Flug.
Ach, Flug! Ich fliege am 28. 12. nach Sydney und habe dort fuer fuenf Tage freie Unterkunft. Wurde von einem Franzosen aus meinem Hostel eingeladen. Grossartig!

Man munkelt, in Sydney sei das schoenste Sylvester der Welt :-p

Werde danach wohl wieder zurueck nach Townsville, um noch drei weitere Wochen zu arbeiten, bevor das Reisen richtig losgeht. Habe auch schon einen kleinen Plan (kann sich bekanntlich schnell aendern). Werde wohl nach Brisbane fuer ein paar Wochen, dann nach Melbounre und von dort aus per Faehre nach Tasmanien. Hin und wieder werde ich dann nach kleinen Jobs ausschau halten, denn permanent Rumreisen und nur Geld ausgeben kann ich mir schwer vorstellen.

Hier noch eine nette Anekdote:

So ziemlich am Anfang meines Fabrikantendaseins, als ich mit meinerm Rad gerade zur Arbeit fuhr, knallte es auf einmal ziemlich an meinem Helm.
Mein erster Gedanke war, dass mir aus einem Auto beim Vorbeifahren eine Flasche an den Kopf geworfen wurde.
Ha! Ein toter Gegenstand waere wuenschenswerter gewesen, stattdessen stuerzte sich dieser verruecktgewordene Greifvogel auf mich.
Ich, wie auf Doping in die pedale getreten, dreh mich um, da ist dieser Koloss (Ja, er war erschreckend gross) im Gleitflug genauso schnell, wie ich im Sprint und kotet mich an!!!
Es gab also nur noch mich und dieses Menschenrechtsverletzende Ungetuem.
Nur so am Rande: es ist schon erstaunlich - in Deutschland dreht ab und an mal ein Hund am Rad, hier griff mich schon eine Riesenkakalake an, gefolgt von einer uederdimensional grossen Heuschrecken. Mittlerweile sinds tollwuetige Voegel. Klingt fuer mich ganz klar nach einer Steigerung.

Nun ja, nach ein paar gefuehlten Kilometern (ca. 100 Metern) brach er dann doch die verfolgung ab. Wurd ihm wohl zu langweilig....

Hmmm, was noch... Ach ja, kommt oefter mal vor, dass mir ein Reifen platzt, da 'ne Menge Mist (Glas, Draht) auf meinem Radweg liegt. Einmal musste ich es 3 Km zur Arbeit schieben. Ein anderes Mal sammelte mich ein netter Australier mit seinem Auto ein und fuhr mich zur Arbeit.

Hier ein paar Bilder (22, 23, 24) von meiner Lieblingsstrasse. Hier fahren die Trucks, Lieferwagen Jeeps ca. 50 cm neben mir.

Doch gerade das ist es, was Australien so sympathisch macht. Vieles ist so extrem und besonders ;-)

Aber dazu mehr im naechsten Blog.


Bis Bald!