Wie abgemacht ging es dann die besagten 750km weiter ins Land. Hatte uns fast den ganzen Tag gekostet, eher wir dann doch am Abend den großen roten Felsen, einfach im Nirgendwo, erreicht hatten. Da war er dann der Ayers Rock, oder auch "Uluru", wie er von den Aborigines genannt wird. 348m hoch, infrastrukturell gut erschlossen, kommerziell voll vermarktet. 25$ Einritt in den Park, besteigen verboten, da zu viele Tote bei dessen Versuch und aus Respekt vor den Aborigines, welche den Berg als Teil ihrer Schöpfungsgeschichte verstehen und diesen entsprechend verehren. Da der Park bis 9Uhr offen hatte, war es uns möglich noch am Gleichen Tag, den Berg zu erforschen. Im Anblick der untergehenden Sonne ein guter Moment für paar Touri-Aufnahmen.
Nach `ner kurzen Nacht in der Wüste, ging es dann am nächsten morgen zum vereinbarten Treff mit den Piloten am ansässigen Flughafen. Eine kurze Einweisung folgte und wir wurden mit der Maschine vertraut gemacht, einer "Cessna". Da nur Platz für 4 Personen, wurde 2x geflogen. Ich erinnerte mich an meine Zeit in Schweden. Auch dort kam ich in den Genuss mit einer artgleichen Maschine mitfliegen zu dürfen. Danach ging es auch schon los, noch einen Quantas-Boeing passieren gelassen und ab gen Himmel. Einen 20min Rundflug durften wir genießen. Die Aussicht aufgrund des Wetters nicht perfekt, man bekam aber den vollen Berg in Größe und Breite vor die Linse. Objektiv gesehen hat der Berg nicht soviel zu bieten. Im Prinzip nur ein rundgelutschter Felsen, welcher noch nicht mal sehr hoch ist. Es ist vielmehr die Mythologie und der Spirit der dahinter steckt. Und schließlich ist es Aussies Wahrzeichen, Pflichtprogramm, wenn man Australien besucht.