Avy musste wieder bis ca. 18 Uhr arbeiten, während Eka ihren freien Tag hatte. Sie war 14 Tage hier gewesen und stellte die Produkte bei wichtigen Kunden vor. Morgen fliegt sie zurück nach Jakarta.
Wir verabredeten uns zum Essen bei ihr, was implizierte, dass ich Essen vom Markt mitbringe.
Im weitern Gespräch fand ich endlich mehr über sie heraus: Sie ist 25, lebt noch zu Hause und steht ziemlich unter Fuchtel von ihrer Mutter. Wie in vielen normalen moslimischen Familien üblich, hat der Mann zu Hause nicht so viel zu sagen.
Bei Opera, ihrem Arbeitgeber, gibt es insgesamt 4 Vertriebsleiter, wobei Sie wiederum die Leiterin ist.
Gegen 20 Uhr fuhren Eka, die Opera-Teamleiterin von Bali (Name leider vergessen), Avy und ich zu einem Souvenirgroßverkauf. Von Trommeln und bunten Kleidern ab 50 EuroCent über ein Meter hohe aufwendig handgeschnitzte Figuren ab 50 Euro (was immer noch extrem günstig war) hin zu FlipFlops für ein paar Eurocent (leider nur bis Größe 42). Ein Paradies für Schnäppchenjäger und fast nur Indonesier hier. Also ein echter Geheimtipp. Tatsächlich lagen die meisten Preise bei 1/3 vom Touristenshoppreis.
Auf unserer Rückfahrt aßen wir noch an einem Straßenlokal typisch indonesisches Essen.
Eka konnte sich nicht so richtig entscheiden, was sie an ihrem letzten Abend machen wollte. Erst schauten wir zusammen einen Film an. Gegen 1 Uhr gingen wir noch mal in einen Club und kamen um 3 Uhr zurück. Noch 3 Stunden bis zu ihrem Flug. Jede Menge Zeit... wenn sie nicht noch mal mir alles zeigen würde, was sie auf Bali gekauft hat. Dennoch schafften wir es, langsam aber sicher ihren Koffer zu füllen (nicht zuletzt aufgrund meines ständigen Drängelns). Um 5 Uhr fuhr sie mit dem Taxi zum Flughafen (natürlich war auch sie mehr als knapp dran). Da die Straßen frei waren, könnte sie es in 15 Minuten schaffen (hat dann auch tatsächlich noch ihren Flug erreicht).