20km? Kein Problem!

09.March 2012 - National Park


Im National Park angekommen ? der Ort heißt wirklich so ? hat uns der nette Busfahrer erst einmal ganz hoch auf den Vulkan gefahren. Wunderschöne Aussicht und ein Bierchen für jeden hat er auch springen lassen. Dieser Busfahrer gefällt mir. Vorab hat er auch angekündigt, Badesachen einzustecken. Wir werden heute noch nass. Gegen 6 Uhr erreichen wir Wasserfälle und da sollen die Mutigsten der Mutigsten runterspringen. Nach einigem Zögern, sind auch wir in die Büsche und haben unsere Bikinis übergestreift. Dieser Sprung hat mich immens viel Überwindung gekostet. Nicht so wie der Bungeesprung. Das Wasser arschkalt, keine Garantie für sicheres Runterkommen und da Stand ich nun bestimmt 1 oder 1,5 Minuten :) Und ich tats.
Was für ein SCHOCK!! Das Wasser war so eisig kalt, ich konnte mich kaum aus dem Wasser rausbewegen, zumal da auch noch Strömung war. Zitternd vor Kälte ( oder Adrenalin???) war ich dann doch überglücklich es gemacht zu haben, aber ein zweites mal wollte ich auf keinen Fall!

Nächster Tag 7.15 morgens mit dem Bus zum Vulkan. 19,4 km lagen vor uns. Und es sollte sich als härter herrausstellen als wir dachten. Oh mein Gott! Erstmal 10 km diesen blöden Vulkan hoch, Mensch hab ich mich verflucht! Wieso tu ich mir das an und mindestens 700 andere idiotische Touristen? Oben angekommen, wusste ich warum. Die Aussicht hat sich einfach gelohnt. Ich kann nun sagen ich habe nicht nur einen Gletscher sonder auch einen Vulkankrater bestiegen. Und der war rot! Weitere 10 km bergab..und kurz vor Schluss hat mein Körper angefangen zu versagen. Beinmuskeln und -sehnen waren zu überanstrengt. Die letzten Kilometer konnte ich nur noch ganz langsam laufen. Wurscht.