Och menno. Wiedermal hatten wir die Nacht zu lang gemacht. Aber was soll man auch sonst tun, wenn man wieder gewohnte Gesichter um sich hat (Sabrina, Tina, Caitlin und Freddy). Unser letzter Tag in Wellington sah wie folgt aus: Alle zusammen, marschierten wir Richtung Lower Cable Car Station, mit einem flotten Abstecher an der Tanke um uns Sushi hinein zu pfeifen, wo wir dann San Fransisco-like einen Berg per Bahn erklommen. War recht amüsant, aber leider zu kurz.
Oben angekommen standen wir im botanischen Garten. Für Menschen mit grünen Däumchen, war dass das Paradies. Selbst ich fand es dort recht schön, vor allem den Rosengarten. Dort hatten wir dann nach 1h watscheln im Café auch eine Pause gemacht. Eigentlich, wollten wir nur was trinken (Essen war viel zu teuer), da kam dann aber so eine Schnalle von Bedienung zu uns und stellte uns zwei Teller mit zig herzhaften Muffins und Cheese?n?Onion Dingens hin. Wert lag sicher bei etwa 60$. Da haben wir nicht Nein gesagt und alles mitgenommen? obwohl keiner von uns wirklich Hunger hatte.
Am frühen Abend machten wir uns so gaaaaanz langsam fertig. Haare herrichten, Maske aufsetzen und was man sonst so tut. Begleitet wurden wir in diesen zarten Momenten von musikalischen Werken von S Club 7, Vengaboys, Aqua, Backstreet Boys, Dj Bobo? und ganz wichtig Passion Pop (7$ Sekt aus dem New World ? mein lieber Scholli). Sag mal so, 2 Flaschen für 5 Leute reichen da alle mal.
Endlich fertig, gingen wir dann zum Courtnay Place, Pool Hall suchen. Wer da die ersten drei Kugeln eingesackt hat, muss ich ja jetzt wohl nicht erwähnen, ne? ;)
Beendet wurde der Abend mit einer (leeren) Karaoke Bar. Na gut, 2 waren bereits am singen und 3 oder 4 standen im Raum und haben sich über die gesanglichen Beiträge gefreut. Oh, aber dann? dann kamen wir! Wir hätten lieber nicht kommen sollen. Katharina und ich hatten uns auf die Bühne gewagt. Das Lied fing an und die Lacher waren schon auf unserer Seite, denn Katharina wollte nicht an ihrem eigenen Mikro stehen und schob sich ständig zu mir, bis ich mit ihr schimpfte (natürlich durch das Mikro), sie solle doch ihr eigenes nehmen. Zum Lied: Mehr als Refrain haben wir leider nicht hinbekommen. Der restliche Text war irgendwie schneller als wir in Erinnerung hatten.
Um kurz nach 3 fielen wir dann endlich ins Bett. Um kurz vor 6 hieß es wieder aufstehen, restliche Sachen packen und dann aber schnell über die Straße zur Fähre. Sabrina brachte uns noch?
Auf der Fähre warteten wir bis das Schiffchen ablegte und schmusten uns dann in unsere eigentlich recht komfortablen Sitze, wenn es da nicht bescheiden laute Kinder gegeben hätte, einen Fernseher der auf vollste Lautstärke gedreht wurde und einen Luftschacht direkt über uns. Man, war das kalt.
In Picton kamen wir dann kurz nach 11am an. Ziemlich klein? Wollten ja auch nicht lange bleiben. Also ab ins I-Site und Fahrt nach Blenheim organisieren. Stunde später waren wir in unserer neuen Heimat. Hostel hatte uns eigentlich gesagt, wenn wir im Ort sind, sollen wir einfach anrufen und die holen uns ab. Nach 20mal anrufen und keinen erreichen, sank langsam die Laune. Hm, es sollte ja nicht weit sein. Denkste! Mit 300kg auf dem Rücken, zwei Taschen um den Hals geworfen, die wie irre am Nacken zogen, auch jeweils 100kg, waren wir förmlich gezwungen alle 2m Zwangspausen einzulegen. Nach etwa einem Tag Fußmarsch kamen wir an. Nein, Scherz! Alles in allem hatten wir noch eine Stunde, circa, gebraucht, bis wir das Hostel in Augenschein nehmen konnten. Manager mit offener Wunde am stark verschmutzen Fuß, begrüßte uns? wie man eben begrüßt wird. Kurzer Rundgang, Bett testen und schon gingen Katharina und ich noch einmal durch die Stadt. Scheint ganz nett zu sein.
Noch etwas anderes:
Davide, unser lieber Italiener aus Opotiki, besuchte uns auch noch und erzählte uns noch eine knüller Geschichte von den zwei Franzosen, die ebenfalls mit uns in Opotiki waren.
Also, Davide verließ Opotiki mit den zwei Franzosen, Antoine (der Clown) und Meven, und machten sich auf den Weg nach Wellington, um dann auf die Südinsel zufahren. Hostel hatten sie aufgrund von ACDC nicht gefunden, die Kosten für das billigste Hostel lagen da gerade bei etwa 94$ pro Nase pro Nacht. Also gingen sie nachts die Fähre buchen und anschließend in ein Pub. Dort tranken die zwei Franzosen JEWEILS 8 Guiness. Davide war in diesem Akt die arme Sau, besser bekannt als DER FAHRER. Dann ging es für die Herren auf die Fähre, wo sie den anderen Passagieren nicht nur den Schlaf sondern auch die Nerven raubten mit ihren Musikboxen und ihrem merkwürdig lustigem Getanze. Zur Erinnerung es war wohl 3 Uhr in der Nacht. Als der Alkoholpegel scheinbar wieder sank, zückten sie eine Rumflasche aus dem Rucksack und setzten ihre Sauforgie fort. ZU ZWEIT.
Angekommen in Picton, lief Davide zum Auto, wo er Meven im Auto schlafen fand und fragte ihn wo Antoine sei. Joa, der war irgendwie weg. Runter vom Schiff, warteten sie an Land und ?hofften? dort Antoine wieder zu finden. Hm, nicht aufzufinden. Fähre legte bereits kurze Zeit später wieder ab. Davide und Meven überlegten etwas und versuchten dann die Fähre aufzuhalten, weil sie dachten Antoine sei vielleicht doch noch auf dem Schiff. Gesagt, getan. Meven, der selbst noch reichlich angetüdelt war, ging dann zusammen mit dem Captain über das gesamte Schiff und suchten alle Räume ab, bis sie Antoine endlich in einer Besenkammer schlafend mit Pulle in der Hand und Musik an, wiederfanden. Ja, er lebt noch!