Montag, dem 8. Februar, fuhren wir gegen etwa 10 (vielleicht war es auch schon 11, evtl. auch doch erst 9) in Wellington ein. Tolle Stadt. Endlich mal wieder große Häuser, viele Lichter und ein toller Hafen. Angekommen, hieß es Bunny St. suchen. Jop, so heißt wirklich die Straße in der sich unser Downtown Backpackers befindet. Später haben wir sogar ein Leichenabdruck auf der Straße gefunden, direkt vor der Tür - egal gehört hier gar nicht hin (ist wahrscheinlich eh nicht echt!). Hostel hat eine super Lage: Kommste raus, ist links gleich der Bahnhof. Gehste Rechts über die Straße (Achtung flotte Autos), ist direkt der Hafen, und ganz wichtig BlueBridge, der Fährendienst zur Südinsel.
Te Papa, das Museum in Wellington, haben wir auch schon besucht, allerdings fehlen uns noch ein oder zwei Etagen. Folgt die Tage aber noch. Einführung von so einem Heini war auch sehr aufschlussreich (ich schreib es jetzt mal lieber auf Deutsch): "Passt ma uff, 1. Stock könnt ihr das sehen. Geht in den zweiten, blecht wat, könnt ihr das auch noch sehen. Im 3. Kann man das begutachten. Kommen noch 4 und 5. Danach seid ihr fertig." Ähm joa, alles klärchen Bärchen, wurde zu 20% aufgenommen und zu 0 %verarbeitet. Ferrari ist doch ein Witz gegen diesen Speedy Gonsalez. Mussten wir also auf eigene Faust da durch laufen und wie gesagt, haben nicht alles geschafft in 3 Stunden. Fetzig war das nachgestellte Erdbeben aus Edgecumbe, 198... ähm 87, war das glaub ich (by the way: da hab ich für 3 Tage von der Kiwiarbeit aus geschuftet). Aber anstatt ein bisschen Angst zu bekommen, fing ich wie irre an zu kichern, weil das so lustig gewackelt hatte... Ui und eine kleine Entchenfamilie konnten wir draußen im Garten begutachten, putzig waren die kleinen Erpelchen. Mutti hatte denen schwimmen beigebracht. Hach ja...
Ansonsten haben wir uns noch der Shopping Meile Lampton Quay hingegeben, ohne Geld in den Taschen, sowie der Party Meile Courtnay Place. Meine Jüte, das hat Laune gemacht. So viele Pubs, Clubs und dergleichen. Man wusste tatsächlich nicht, wo man zuerst rein stiefeln sollte. Super Gefühl nach fast 5 Wochen Abstinenz.
Zur Lampton Quay muss ich allerdings sagen, hab ich nicht so einen guten Draht, da mir dort der absolute Alptraum passiert ist. Silke und ich mussten Dienstag unser Auto'chen wieder abgeben, heißt man brauch noch etwas Schotter. Wollte ich an mein Visa-Konto und der dumme Fatzke, namens quickcash-Geldautomat, zieht mir die Karte ein. Schlagartig besaß ich nur noch 160$. Verzweifelt und verheult versuchte ich erst einmal eine dazugehörige Bank zu finden. Dann, Trulla von da, tat so als würde sie mir helfen können, gab mir eine Nummer, die mich allerdings bei einer Autoversicherung anrufen ließ. Toll, war ich also auch noch total sauer. Nachdem ich in meinen Unterlagen eine Telefonnummer fand, versuchte ich mit gebrochenem Englisch zu erklären was passiert war. Wer mir im Endeffekt nur helfen konnte, war Papa. Danke nochmal?
Nun bin ich aber schon wieder länger hier als ich überhaupt bleiben wollte. Egal, ich warte jetzt noch auf meine Post und werde dann zusammen mit Katharina und Silke auf die Südinsel schippern, wo wir dann in Blenheim landen werden, hoffentlich. Unser Hostel dort, wird uns dann helfen ein Job zu finden. Wenn wir Glück haben, können wir in einer Schokoladenfabrik arbeiten :). Toll wa, ey.
Ach ja, Wellington von oben haben wir auch schon sehen dürfen, vom Mt. Victoria. Gleichzeitig Wohnviertel der Reichen und Schönen, wenn man so von den Häusern ausging. Also ich wurde schon so minimal neidisch.
Fazit: Wellington will ich nochmal sehen. Lohnt sich auf jeden Fall.