38. ... free as a bird ...

18.September 2014 - Port Campbell


So, zweiter Versuch... Vorgestern hatte ich schon wunderbar fast alles ueber meinen Ausflug zur Great Ocean Road geschrieben, aber dann irgendwas dummes getan und schwupp war alles weg. Also, alles von vorne :)

Letzten Dienstag bin ich von Freunden aus dem Schnee abgeholten worden und wir sind fuer zwei Tage die Great Ocean Road entlang gefahren.
Christin ist eine weitere Deutsches unseres Team, dann waren da Jarrod und Ruth aus Tasmanien und Kate aus Taiwan. Mit letzterer hatte ich vorher nie wirklich was zu tun, hab nichts verpasst wie ich jetzt weiss... Aber wir waren trotzdem eine tolle Gruppe.
Erste Station auf der GOT ist Torquay, wir haben uns dort nur Tipps und Karten auf der Information geholt und sind dann weiter.
Mit Stops an einigen Lookouts gings nach Aireys Inlet, wo der Leuchtturm Split Point steht. Ruth wollte diese unbedingt sehen, dass ihrer lieblings Kinderserie dort gedreht worden ist.
Die ganze Landschaft und der Ausblick dort an der See sind unfassbar schoen.
Leider kann man das nicht vom Wetter behaupten, denn es war super stuermisch und hat, meistens wenn wir aus dem Auto gestiegen sind, immer wieder geregnet. Zwischendrin hatte aber auch die Sonne geschienen und es haette alles deutlich schlimmer sein koennen.
Weiter gings dann zum Great Ocean Road Memorial Arch und von dort aus nach Lorne mit seinem Wasserfall. Etwas inlaendig gibt es wunderschoene Regenwaelder und einige Wasserfaelle zu bestaunen. Ich weiss nicht, ob ich mich nur nicht erinnern kann, oder ob ich wirklich noch nie einen solchen Wasserfall gesehen hab. Ich war auf jeden Fall schwer begeistert und konnte dafuer auch die viel zu vielen Treppen die wir steigen mussten verschmerzen.
Nach weiteren Lookout-Stops sind wir nach Kennet River gekommen, zu dem Highlight der Reise fuer mich.
Allseits bekannt dafuer, dass man auf einem Feldweg hinter dem dortigen Campingplatz viele Koalas sehen kann, ist dieser Stop sehr beliebt bei den Touristen. Wir haben auch einige gesehen und sogar einen Kukkaburra.
Was ich nur durch andere Freunde vom Schnee wuste, die die Tour einige Tage vor uns gemacht haben, war, dass es dort auch viele wunderschoene Voegel gibt. Fuer sehr gut angelegte $2,50 kann man im Kiosk des Campingplatztes Vogelfutter kaufen, mit dem man sich dann draussen hinstellt und in null komma nix sind zig Papageien um einen herum.
Ich wusste nicht, dass ich so kreischig bin, aber ich hab ganz schoen gejault, wenn die Tiere mit voller Spannbreite auf mein Gesicht zugeflogen sind, um auf meinem Kopf zu landen. Aber es war so lustig, wir sind aus dem Lachen gar nicht mehr rausgekommen, es war ein Heidenspass!
Anschliessend sind wir nach Apollo Bay gefahren, wo wir die Nacht in einem Hostel verbracht haben. Abends gabs, wir sind ja schliesslich in Australien, ein BBQ am oeffentlichen Grill - im Regen... eine kleinen Strandspaziergang und fuer mich drei verlorene Pool-Partien gegen Jarrod.... ich gebs auf!
Am naechsten Morgen hat es geregnet wie aus Eimern, weshalb der eigentlich geplante Walk ausfallen musste. Stattdessen sind wir etwas ins Inland gefahren und haben dort einen weiteren Wasserfall bestaunt und echte Californische Baeume. Leider sind wir auf dem Weg dahin mit dem Auto im Matsch stecken geblieben, weil Kate mit dem Fahren doch etwas ueberfordert war, aber das haben wir ziemlich schnell wieder in Ordnung gebracht.
Weitere Lookouts spaeter sind wir dann zu den Twelve Apostles gekommen. Dort war der Andrang von Touristen am groessten, denn es ist wohl der beruehmteste Ort auf der GOR. Eine Felsformation im Wasser. Sehr eindrucksvoll, aber eigentlich nicht besser als der Rest der Strecke auch, wenn man mich fragt.
Als naechstes waren wir noch bei loch Ard Gorge, wo das selbige Schiff eins untergegangen ist und nur zwei Leute ueberlebten. Ein Seemann rettet eine verletzte Reisenden und die beiden mussten eine Nacht dort in einer Bucht uebernachten, bevor der Seemann Hilfe holen konnte um die Frau die Klippen hoch zu transportieren. Oder so aehnlich. :)
In Port Campbell haben wir uns wieder ein Hostel gesucht. Von dort aus sind wir zur sogenannten London Bridge gefahren, welche jedoch vor Jahren eingestuerzt ist, also eigentilch keine Bruecke mehr ist. Als sie noch intakt war, hatte die Bruecke aus Fels vom Festland auf einen Felsen im Meer gefuehrt, als sie einstuerzte waren noch Leute auf dem Felsen, diese mussten per Hubschrauber gerettet werden.
Am naechsten Tag sind wir direkt nach Melbourne zurueck gefahren, da der Mietwagen zurueck gebracht werden musste.
Wir haben noch in Melbourne ein Dinner gehabt und am naechsten Tag sind Christin, Jarrod und Ruth nach Tasmanien gereist.