Otago Peninsula

22.August 2012 - Dunedin


Nachdem wir den Vormittag heute ganz relaxt mit Ausschlafen&Co verbracht haben, sind wir, eine Hollaenderin, die ich gestern Abend kennen gelernt hab, und ich zur I-Site gelaufen, wo wir vom Bus um 1pm abgeholt wurden zu unserer Otago Peninsula-Tour.
Wetter war fantastisch, nur bisschen kalt.
Ich wollte ja eigentlich uebermorgen in Oamaru Pinguine ansehen gehen, aber das hat sich jetzt erledigt, weil wir heute welche von ganz Nahem gesehen haben.
Wir waren nur zu acht und haben uns auf den Weg gemacht. Die Landschaft der Peninsula ist wirklich sehr, sehr schoen. Erinnert viel an Grossbritannien, was kein Wunder ist, da viele der dortigen Pflanzen aus Europa bzw. UK importiert wurden, wie zum Beispiel das Gras- das stammte urspruenglich aus Wales. Der Witz ist- das wuchs aufgrund der perfekten klimatischen Bedingungen so gut, dass sie es hier wieder ausgebuddelt haben und zurueck nach Wales exportiert haben!^^
Unterwegs konntem an sehr viele Voegel beobachten und oben an der Spitze der Peninsula lebt die einzige Festlandkolonie von (Koenigs-) Albatrossen. Im Moment ist allerdings eine schlechte Zeit sie zu sehen, da die Kuecken bereits egschluepft sind und die Eltern mehrere Tage auf See bleiben zur Nahrungssuche. Die Kolonie beherbergt im Moment 38 Albatrosse. Also sehr geringe Chance, da einen zu erwischen. Aber wir hatten Glueck und sahen einen, der gerade wieder von der Kolonie abflog und sich auf den Weg zurueck zur See machte. Wir sahen ihn zwar schon nur noch etwas aus der Ferne, aber er war unverkennbar da:)
Von einer anderen Albatrossart, einer schwarzgefiederten, haben wir mehrere gesehen. Die sind allerdings ein wenig kleiner als ihr Verwandter, der Koenigsalbatross. Dennoch haben auch sie eine sehr beeindruckende Fluegelspannweite!
Danach ging es weiter zu einem privaten Strand des Konservationszentrums, wo versucht wird, die Kolonien des Yellow Eyed Penguins wieder aufzubauen und ihre Zahl wieder ansteigen zu lassen. Es ist die seltenste Pinguinart der Welt und ist eigentlich ein Waldvogel, wie wir ueberraschender Weise erzeahlt bekamen.
Nach einer kurzen Weile stillen Beobachtens sahen wir dann auch zwei Pinguine aus dem Wasser watscheln. Einer der beiden lief sehr unsicher und schwankend, was daran lag, wie unser Guide uns erklaerte, dass dieser Pinguin wohl das erste Mal wieder an Land kam, nachdem er vermutlich ca. die letzten sechs Monate auf See verbracht hat. Da kann man schon mal schwanken...
Am selben Strand fanden sich auch Seeloewen, die heute in Freiheit nur noch in Neuseeland in grossen Kolonien leben (insgesamt gibt es nur noch ungefaehr 9000 Tiere), der Grossteil auf einer kleinen Insel suedlich der Suedinsel Neuseelands.
Die Seeloewen erreichen auch wirklich eine beeindruckende Groesse. Ein ausgewachsenes Maennchen wiegt ca. 400kg! Kann sich aber dennoch noch mit einer Geschwindigkeit von bis zu 20km/h auf einen zu bewegen. Beunruhigender Gedanke, wie ich finde...
Deswegen sollte man sich in deren Naehe auch ein wenig vorsichtig und aeusserst unauffaellig und ruhig verhalten. Sowas moechte man wirklich nicht aufhetzen! War aber sehr interessant zu beobachten. Nachdem wir danach noch ein wenig Pinguine beobachtet haben, die langsam aber sicher den Strand hochhuepften und -kletterten sind wir selbst wieder die Kueste hochgeklettert, nur um an der anderen Seite wieder runterzusteigen, da dort an der Kueste eine grosse Seerobbenkolonie lebt, wo man auch Babyrobben beobachten konnte. Sehr suess!:) Die Babies wurden um Weihnachten geboren, sind also nicht mehr die allerjuengsten, aber doch immer noch sehr klein und flauschig. So bleiben die Fur Seals aber auch im Erwachsenenstadium.
War wirklich ein toller und sehr lehrreicher und itneressanter Trip. Einziges Manko war, dass wir furchtbar gefroren haben. Die Temperatur war gar nicht so dramatisch, aber es stuermte ein eisiger Wind, der uns durchgefroren hat.
Aber abends im Hostel haben wir uns dann wieder mit Tee aufgewaermt:)