Bevor meine Tour auf Tasmanien los ging, hatte ich noch einen ganzen Tag in Hobart, den ich fuer einen ausfuehrlichen Stadtrundgang genutzt habe. Viel ist dort allerdings auch nicht los und so war alles ziemlich schnell abgelaufen.
Am 20. wurde ich dann zu meiner 6-Tages-Tour abgeholt, die mir so gut wie alles von Tasmanien zeigen sollte.
Es began mit dem historischen Port Arthur, einer alten Gefaengnisinsel, weiter nach Bicheno an der Ostkueste, vorbei an Wiesen, Feldern, Huegeln, alten Bruecken und Kirchen... An der Ostkueste sind wir zur Wineglass-Bay gewandert (viele, viele Treppen) und haben die Bay of Fires und die St. Columba Falls gesehen. Im Norden naechtigten wir in Launceston und landeten von dort im Cradle Mountain-Nationalpark. Dort bestieg (ja wirklich bestieg) ich Marions Lookout und bestaunte von oben den Cradle Mountain und all die Bergseen. Ueber den Nationalpark ging es dann an die Westkueste, vorbei am tiefsten See Australiens, den Russel Falls und einer Schokoladen-Fabrik (Yammie!! Ja, ich weiss, ich habe an diesem Tag eine Trennkost-Pause gemacht).
Jetzt denkt wahrscheinlich schon jeder beim Lesen blablabla, die Namen sagen mir eh nichts... Ich weiss, dass sollte auch nur ein kurzer Ueberblick sein!
Im Grossen und Ganzen kann man Tasmanien einfach als kalt bezeichnen. Auf solche Temperaturen war ich wirklich nicht vorbereitet. Es stoert dort aber nicht, denn die Insel (die uebrigens so gross wie Irland ist) ist wunderschoen. Alles ist huegelig, flauschig, gruen und es sind eher die kleinen Strassen, die sich durch die Natur schlaengeln, als andersherum.
Leider hatte ich etwas Pech mit der Tour. Es fing schon am Morgen damit an, dass meine FlipFlops kaputt gegangen sind. Am naechsten Morgen war dann auch meine Kulturtasche weg. Tja, schade Schkolade, dafuer hatte ich ein nettes Maedel auf der Tour, deren Sachen ich mitbenutzen durfte. Auch mein Tourguide war unmoeglich!! Macht sich lustig ueber Asiaten, respektiert in keinster Weise die Religion eines Israelis, der kosher essen musste, gibt uns keinerlei Informationen, ist genervt und gestresst und erzaehlt uns stattdessen seine Sexgeschichten.
ABER: und nun kommt das Positive zum Schluss. Wie gesagt, habe ich Tessa auf der Tour kennengelernt und mit ihr hatte ich eine richtig schoene Zeit. Besonders der Aufstieg im Cradle Mountain Nationalpark durchstroemte mich erneut mit Gluecksgefuehlen. Die Natur dort ist einfach traumhaft, wenn auch ganz anders.
Absolutes Highlight: Ich habe einen wilden Tasmanischen Teufel gesehen!! Den bekommt man nicht oft zu Gesicht und so freue ich mich besonders!