Auf dem Weg nach Clare Valley hat sich die Natur sehr krass veraendert, erst kamen viele Getreidefelder und dann wurde es immer gruener und gruener, irgendwann folgten Waelder und es sah aus wie in Deutschland. Dass ist echt krass, wie schnell sich die Natuer veraendert, dafuer mag ich Australien so sehr, es gibt hier einfach alles, total duerres trockenes Land, tropische Regenwaldgebiete, Buschland, die beeindruckende Kueste und dann sogar solche Gebiet wie hier, wo Wein angebaut wird und es aussieht als waere man gerade in Deutschland unterwegs. Die kleinen Staedte durch die wir durch gefahren sind, sahen auch richtig suess aus, aber ganz anders als in Deutschland, eher wie in so Westernfilmen mit so Salons. Clare Valley war recht beschaulich, aber es gab immerhin eine Coles Supermarkt und ein paar andere Geschaefte. Wir wollten die Nacht irgendwo dort bleiben und am naechsten Tag weiter nach Barossa Valley fahren, da hatte Fabian mir auch von erzaehlt, dort fand er es richtig gut. Wir haben in Clare Valley einen sehr guten Platz zum kochen gefunden, in so einer Art Park, es gab mal wieder ein "Festmal", Wraps mit Falafeln und Salat, richtig lecker, aber zum schlafen sind wir dann zu einer Tankstelle gefahren und haben uns einfach dorthin gestellt, denn in dem Park war campen nicht erlaubt. Wir hatten auch Glueck und die Nacht hat uns niemand geweckt, am Morgen sind wir wieder zu dem Park gefahren um zu fruehstuecken und in dem Toilettenhaus, was dort war, unsere Zaehne zu putzen. Nach dem Fruehstueck sind wir weiter nach Barossa Valley gefahren, dass ist die beruehmteste Weingegend Australiens und man findet ueberall verstreut in der huegeligen Landschaft lutherische Kirchen und alte Cottages. Sie stammen aus den Anfaengen der Besiedlung ab 1842. Die ersten Siedler kamen aus Preussen und Schlesien dorthin, um der religioesen Verfolgung zu entkommen, eigentlich waren sie keine Winzer, aber sie fingen trotzdem an Weine zu produzieren und mittlerweile sind einige Weinstoecke schon 160 Jahre alt und pro Jahr werden ca. 65.000 t Trauben zu Wein verarbeitet. In dem Tal sind wir auf viele deutsche Namen gestossen und es gab sogar eine "deutsche" Baekerei, aber so richtig lecker sahen die Sachen dort nicht aus. Wir sind natuerlich auch zu einem Weingut gefahren um eine Weinprobe zu machen, und zwar zu dem von Peter Lehmann, den Tipp hatte ich auch von Fabian bekommen, denn der Wein soll wohl richtig gut sein. Es sah dort richtig edel aus und wir wurden nicht enttauscht, ich habe ein paar Sorten Wein probiert und da waren ein paar richtig gute dabei, aber ich hatte zwei Fovoriten. Sogar die Jessie, die ja garkeinen Alkohol trinkt, hat mal einen Schluck probiert und fand den Wein ganz gut. Ich habe dann vier Flaschen Wein mitgenommen, einer davon war ein Moscato, ein Dessertwein, auch richtig lecker, von dem hatte Fabi auch so geschwaermt, der wird sich bestimmt freuen wenn er die Flasche sieht :-) Und dann habe ich natuerlich noch eine Flasche mitgenommen fuer den besonderen Moment wenn Mutti und Bernd hier sind, dass wird toll, ich hoffe sie finden den Wein auch so gut wie ich, nur noch drei Tage dann sind sie endlich da. Nachdem ich den Wein im Auto verstaut hatte, sind wir los gefahren nach Adelaide, bis dahin waren es nur noch 55 Kilometer, also garnichts :-)