Mal wieder ein richtiges Staedchen...

29.January 2010 - Port Augusta


In Ceduna haben wir nochmal getankt und sind dann noch 190 Kilometer bis zu einer sehr schoenen Restarea gefahren, die so 25 Kilometer vom Highway entfernt lag, dass war auch wieder eine Schotterstrasse und der Weg kam einem wieder unendlich lang vor. Aber diesmal hat es sich auf jeden Fall gelohnt, denn dort war ein riesiger Felsen, der Pildappa Rock, der aussah wie eine Welle aus Stein, aehnlich wie die Waferock in Western Australia. Und ausser uns war nur noch ein Paerchen mit einem Hund dort und nicht zu vergessen die vielen Fliegen, die echt richtig nerven koennen, aber zum Glueck sind die schnell verschwunden, da es ja schon abends war. Wir hatten dort sogar einen ueberdachten Tisch und Licht, dass war richtig schoen, einfach eine tolle Atmosphaere, so mitten in der Natur und weit und breit nichts. Das Paerchen ist bei Abenddaemmerung noch mit dem Hund auf dem Felsen spazieren gegangen, dass sah so schoen aus. Wir haben uns an diesem Ort richtig wohl gefuehlt, dass war irgendwie ein besonderer Ort und man hatte das Gefuehl das dort nicht viele Menschen hinkommen. Und den Sternenhimmel hat man auch wieder wunderbar bestaunen koennen, dass koennen wir ja fast immer und irgendwie kann man auch nie genug davon bekommen, der sieht einfach wunderschoen aus und das ist auch eine Sache die ich sehr vermissen werde in Deutschland. Am naechsten Morgen haben wir uns auch auf den Weg gemacht um den Felsen zu erklimmen, aber nur das erste Stueck war ein ganz bisschen steil. Als wir oben waren, hatten wir einen ganz tollen Ausblick ueber das weite Land, das war total schoen und der Felsen war von oben auch sehr interessant, der hatte so ein paar richtig grosse Krater, dass war schon faszinierend. Nachdem wir den tollen Ausblick noch ein wenig genossen haben sind wir wieder runter und haben uns langsam wieder auf den Weg gemacht, aber vorher haben wir natuerlich auch unten noch ein paar "Surffotos" mit der Welle aus Stein gemacht :-) und mal wieder Oel und Wasser nachgefuellt, die 400 Kilometer waren naemlich schon wieder um nachdem wir es das letzte Mal gemacht hatten, mittlerweile haben wir uns schon total daran gewoehnt und es ist schon so normal wie tanken geworden, das einzige was manchmal ein bisschen nervt ist, dass wir immer alles weg raumen muessen was in der Mitte und hinter dem Sitz liegt, denn den muessen wir ja immer hoch klappen, aber solange wir das Problem so unter Kontrolle haben, ist alles ok. Ca. 300 Kilometer spaeter waren wir dann in Port Augusta, dass war die erste groessere Stadt seit langem, wir haben es geschafft, wir sind durch die Nullarbor Ebene gefahren und hatten zum Glueck keine Probleme mit dem Auto, abgesehen von der Scheibe, die wir jetzt erstmal so lassen werden, mehr als ganz kaputt gehen kann sie ja nicht. Wir sind vor fuenf Tagen in Norseman los gefahren und hatten eine richtig tolle Zeit, viele sagen ja immer auf der Nullarbor ist nichts und man braucht da nicht hin weil sich das garnicht lohnt, aber wir sehen das ganz anders, fuer uns war es alles super schoen, wir haben echt tolle Sachen gesehen und sind echt beeindruckt, wir verstehen garnicht wie man das nicht gut finden kann. In Port Augusta sind wir erstmal einkaufen gegangen und ich habe mit meiner Mutti telefoniert, ich habe erfahren, dass die beiden, also Mutti und Bernd in einer Woche in Melbourne ankommen werden und wir sie dann einen Tag spaeter, also am 02.02. an der Great Ocean Road treffen, oh man ich war auf einmal ganz aufgeregt, jetzt wird alles ganz schnell gehen und ich werde sie nach so langer Zeit endlich wieder sehen, wir hatten nun nicht mehr viel Zeit bis zur Great Ocean Road und wir wollten noch in die Flinders Ranges fahren, denn die hatte Fabian mir empfohlen, da soll es sehr schoen sein. Irgendwie hatte ich auf einmal schiss das wir es nicht schaffen rechtzeitig dort anzukommen und ich habe mir total viele Gedanken gemacht wie es wohl werden wird, aber ich habe mich so gefreut, dann koennte ich den beiden zeigen wie wir hier so leben und von unseren Erlebnissen erzaehlen, dass wird richtig toll werden, ich hoffe das es den beiden gefaellt und wir eine schoene Zeit haben werden, aber davon bin ich eigentlich ueberzeugt :-). Nachdem wir eingekauft hatten, haben wir uns einen Platz zum kochen gesucht, der war jetzt nicht so schoen wie sonst, aber ok, es war fast als saesse man auf einer Verkehrsinsel, rechts und links sind Autos vorbei gefahren. Es gab Fischcurry mit Gemuese und Mango in Cocoscream, voll lecker, ich habe mir in dem Moment als wir da so gekocht haben vorgestellt das wir das vielleicht bald fuer Mama und Bernd kochen und die beiden einfach mal so nachempfinden koennen wie wir immer so kochen und leben, draussen mit unserem Kocher auf einem Tisch, aber dann sollten wir lieber auf den Fisch verzichten, den isst der Bernd ja nicht, aber da findet sich schon was anderes. Am naechsten Morgen, sind wir, nachdem wir gefruehstueckt und noch was eingekauft haben in Richtung Flinders Ranges gefahren.