Heutige Etappe: Wir fahren von Esperance nach Albany. Damit die Tour nicht zu langweilig wird, nehmen wir nicht den "dicken" Highway sondern einen Umweg durch zwei Nationalparks. Bevor wir die Nationalparks erreichten, wies der Reiseführer auf eine Windmühle im Holländerstil hin, die auch in Betrieb sein soll. Zudem wurde im benachbarten Cafe ein lekker Essen versprochen. Na ja, der Reiseführer war zwar von 2012, aber seit 2007 ist da nix mit Essen. Einen Müller, den wir bei der Arbeit über die Schulter schauen können, gab es auch nicht. Der erste Nationalpark - die Sterling Range - reicht bis über die 1000 m Grenze in die Höhe, so daß hier im Winter auch Schnee fällt. Für eine ausführliche Wanderung müsste man einen Tag einplanen und den haben wir leider nicht übrig, so fuhren wir nur durch. Den nächsten Nationalpark, den Porongurup National Park, wollten wir uns näher anschauen. Dazu suchten wir uns eine Campingsite hier vor Ort und machten uns auf die Wanderung. Anders als an der Ostküste wohnen und urlauben hier im Westen weniger Menschen und daher gibt es auch weniger Massentourismus. Wir trafen auf einen ursprünglichen und weniger ausgetretenen Trail. Die Campingplatzleitung gab uns noch den guten Tipp clockwise zu wandern. So blieb der Aufstieg weniger beschwerlich. Auf der Tour wanderten wir auf einer Hügelkette mit tollen Ausblicken, beobachteten einen knallblauen Zwitschervogel, verschieden geformte Felssteinen und Eukalyptusbäume die auf Granitfelsen wachsen ohne umzukippen. Der Abstieg war dann anspruchsvoller, erforderte er doch schon fast Kletterkünste. S.