Heute ist mein extra gebuchter Tagesausflug nach Rottnest Island dran. Wir sollten morgens um 8:15 Uhr mit einem Tourbus abgeholt und zur Schnellfähre gefahren werden. Also ließen wir mal wieder den Wecker um 6 Uhr klingeln. Damit war noch genug Zeit, das riesen Breakki vom Miss Maud Hotel auszukosten. Eine riesen Auswahl an Essen: Rühr-, Spiegel und Poschiertes Ei. Pancakes, Müslizeugs, Verschiedene Sorten Brot und süße Leckereien, Cossaints, Kuchen, Obst und Früchte sowie Jogurt. Kaffee, Tee und Säfte. Wir beide haben ordentlich zugeschlagen. Es sollte ja auch für den ganzen Tag reichen!
So ordentlich abgefrühstückt und fertig zum Ausflug standen wir um 8:05 Uhr mit unseren Rucksäcken vor dem Hotel auf der Straße. Um 8:20 Uhr kam dann der Bus. Unsere Namen waren dem Fahrer bekannt und wir durften einsteigen. Eine kleine Stadtrundfahr folgte. Wir sind sogar entlang der Westcoastroad vorbei an unserer Trigg-Pizzeria, bei der wir 2015 unsere Abendbrot-Pizzen geordert hatten und uns immer noch in Erinnerung waren, weil die so leckergut geschmeckt hatten.
Am Hillary-Pier wurden wir dann abgesetzt. Wir erhielten unsere Mietbikes und durften zur Fähre laufen. Dort wurden uns die Räder abgenommen und aufs Schiff verfrachtet. Dann ging die wilde Fahrt los. Das Meer war recht unruhig, sodass die Fähre öfters ?gesprungen? ist. Das ging schon manchmal in die Magengegend. Als ich nach ca. 30 Min. später dann noch eine Passagierin kotzen sehen hatte, wurde mir auch leicht flau. 45 Min lang ging die Überfahrt und wir haben sie fast problemlos überlebt. Ich hatte mir auf meinem Klogang die Tür in meinen Hacken fallen lassen und eine blutende Schmarre eingehandelt. Aber ansonsten alles juuut. Als wir unsere Fahrräder erhalten hatten, ging es los. Erst noch ziemlich wackelig aber mit der Zeit ging es. Die Lenkung war ungewöhnlich direkt an dem Rad. Zunächst sind wir recht planlos los. Erstmal weg von den vielen anderen Menschen. Auf der Insel war wieder mein Lieblingsgelände ? hügelig? rauf und runter, toll.
Bergauf musste ich öfter vom Rad steigen und schieben. Wir hatten uns extra unsere Schnorchelsachen mit eingepackt, aber leider machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Er war zu windig zum Schwimmen. Ich kam dann mit der zeit auf die Idee, vielleicht die Räder stehen zu lassen und mit dem Inselbus ein Stück zu fahren, da mir langsam klar wurde, dass wir niemals per Rad die gesamte Insel erkunden können. Also beraten Manu und ich uns, wie wir weiterfahren wollten. Manu fuhr vor und ich kam nicht so schnell hinterher. Als ich den Berg endlich erklommen hatte, war von Manu nix mehr zu sehen. Also fuhr ich, wie abgesprochen zum nächsten Punkt. Auf der Hälfte des Weges war eine lange ebene Passage, aber kein manu vor mir zu sehen. Also beschloss ich mal anzuhalten und per Handy Herrn Müller anzurufen. Um zu fragen, wo er denn sei. Seine Antwort: ?Er spielte bereits mit einem Quokka und sie sind ja so weich und niedlich.? Er sei in Richtung Leuchtturm gefahren und dort von einem freundlichen Tierchen in Empfang genommen worden.
Aha! Er kommt dann mal zu mir ? wie nett. Als wir dann dort waren, wo wir in den Bus umsteigen wollten. Und nach einer kleinen Toilettenpause, habe ich gesehen, dass wir für den Bus die Tickets bei Ankunft auf der Insel hätten besorgen müssen. Also wieder zurück zum Leuchtturm, um weitere Quokkas gucken zu können.
Oh ja, die sind wirklich sehr weich und kuschelig im Fell und so nett anzuschauen? Ich habe extra ein paar grüne Zweige vom Busch gepflückt unter dem die Quokkas gesessen hatten. Und ein Quokka zeigte Interesse an meiner Ware. Es nahm mir das frische Grün ab und knabberte daran. X Fotos und Selfies später ging es dann weiter. Zurück durch die Insel an zu dem Jetty zurück. Kurz vor dem Pier war so eine Art Mal, indem man Souvenirs, Food und Kaffee bekommen konnte.
Zwischen den ganzen Sitzgelegenheiten waren natürlich ebenfalls Quokkas zu finden. Zur Freude der Kinder. Übrigens waren Schilder aufgestellt, auf denen stand, dass die Tiere nicht gefüttert oder angefasst werden sollen? Zu spät gesehen. Eine Stunde hatten wir noch bis zur Abfahrt unserer Fähre, also noch ein Eis und Kaffee eingenommen und ein bisschen geschlendert. Zurück war das Meer ruhiger und Fahrt ging nicht direkt in den Magen.
Abends gab es noch ein Chicken Supreme Pizza von Pizza-Hut, danach gingen wir zufrieden und Poposchmerzen ins Bett.