Silvester in Syndey

30.December 2012 - Sydney


Sydney, die Stadt der Gegensätze! Die Aussies sind einstimmig der Meinung: Love it or hate it! In Melbourne hasst es natürlich jeder (umgekehrt kann keiner aus Sydney Melbourne leiden ;) und da mein Herzblut schon am Melbourne hängt, konnte ich mich für Syndey, zumindest zu Beginn, in der Tat weniger erwärmen als für Melbourne.

In Syndey ist zunächst jeder sehr beschäftigt (das mag natürlich auch an der High Season und den Touristenströmen zu Weihnachten und Silvester legen, im Großen und Ganzen ist die Atmosphäre verglichen mit Melbourne jedoch grundverschieden). In der Tat, man liebt oder hasst Sydney, und dass hat sich bei mir täglich, teilweise stündlich geändert. Ob man Sydney mag, hängt, wie wohl in jeder anderen Metropole von Weltstatus, sehr davon ab, in welchem Teil von Sydney man sich gerade aufhält. Die Szenerie ändert sich von osteuropäischer Plattenbau über moderne Glaspaläste oder kleinen Häusern und Cafes bishin zum wunderschönen Hafen mit der Habour Bridge und dem Opernhaus. Dementsprechend ist man auch mit einer Vielfalt von Leuten konfrontiert: reiche Geschäftsmänner, arme Straßenbettler, Studenten, Unterschicht, Mittelschicht, Oberschicht, Künstler und Leute, die einfach das Leben in der sonnigsten Großstand der Welt genießen und einem alternativen Lebensstil nachjagen, alles ist vertreten nur Normalos trifft man hier nicht.

Auch nach einer Woche Sydney konnte ich mir noch immer kein Urteil über Sydney bilden, die Stadt ist einfach zu vielfältig, um sich in solch kurzer Zeit Land und Leute kennen zu lernen, nur eines habe ich festgestellt: Langweilig wird es einem in Syndey nie!

Dementsprechend spektakulär verlief auch Silvester. Da jeder nach Sydney zu Silveser will, sollte man sich zeitlich auf den Weg machen um sich einen guten Aussichtspunkt auf Opera House und Habour Bridge zu sichern. Also standen wir pünktlich um 6 Uhr morgens auf um dann verdutzt festzustellen, dass einige verrückte Chinesen schon seit mehreren Tagen vor dem Opera House campen! Uns verschlug es folglich in den Botanic Garden wo wir bis Mitternacht ausharrten um das spektakulärste Feuerwerk aller Zeiten zu bestaunen! Das Mitbringen von Alkohol war nicht erlaubt, man konnte allerdings Bier und Sekt kaufen (gegen unverschämt teure Preise, versteht sich ;)
Das erste Feuerwerk war bereits um halb zehn, um die wartenden Massen auf Mitternacht einzustimmen. Pünktlich zum neuen Jahr war die Stimmung legendär! Das Feuerwerk war atemberaubend, jeder war am singen und alle fielen sich in die Arme und wünschten sich ein frohes Neues! Kurzum: ein geniales Silvester, nicht zuletzt, weil Verena, Lukas und ich, uns alle so gut verstanden! All so viele Fotos vom Feuerwerk kann ich leider nicht uploaden, ich habe größtenteils Videos gedreht, da müsst ihr euch gedulden, bis ich wieder heimkomme ;)