Auf gehts, wir gehen Raften!

03.February 2013 - Rangitata River


Wir verabschiedeten uns am nächsten Tag nach dem Frühstück mit den Worten, wir sehen uns in 2 Tagen in Christchurch und fuhren zu unserem gebuchten Rafting-Trip. Angekommen am Rangitata River wurden wir von einem älteren Ehepaar (Jacinta & Gerry) freundlich begrüßt. Auf ihrer ToDo-Liste für das Leben stand ebenfalls das Rafting, nur, dass Gerry diese Erfahrung schon gemacht hatte und nun seine Frau zu diesem Trip begleitete. Nach einem leckeren Mittagessen, welches aufgebaut war, wie ein Subway Buffet, starteten unsere Guides mit der Einführung zum Rafting:
Es gibt 5 Grade bei Wildwassern, 1 - leichte Strömung bis 5 - heftige Strömungen mit Wasserfällen und richtig weißem Wasser (weißes Wasser aufgrund der turbulenten Strömung). Unser Trip fing langsam an mit Grade 2 und endete mit 3 Wildwasserpassagen Grade 5. Doch bevor das Abenteuer beginnen konnte, wurden wir mit Helm, Schwimmweste, Neoprenanzug, Regenjacke, Polypropylen-Shirt und Neoprenschuhen eingekleidet. Nachdem die persönliche Schutzausrüstung (PSA) kontrolliert wurde, ging es mit dem Bus Flussaufwärts und Gerry verabschiedete uns mit den Worten: ? Passt bloß auf meine Jacinta auf.? Noch ein kleines Gruppenfoto am Start und schon ging es los auf den Fluss.

Unsere Mannschaft stellte sich aus 3 deutschen Pärchen, dem Guide und Jacinta zusammen. Wir begannen mit einfachen Ruderbewegungen und Kommandos, die wir später im Wildwasser brauchten, damit unser Boot nicht kentern konnte. Weiter ging es dann mit Mann über Bort, wo zuerst die Personen der linken Seite ins Wasser sprangen und sich am Boot festhalten sollten. Nachdem jeder seinen Sitzt-Nachbarn gerettet hatte ging es direkt durch die erste kleine Stromschnelle und es hieß ran an die Paddel! Doch wo war Jacinta? Jacintas Partner zur Rettung war eigentlich der Guide, der zu diesem Zeitpunkt nicht Hinten bei Ihr, sondern Vorne im Boot saß, um uns die Kommandos einzubläuen. Zudem kam, dass Jacinta sich nicht am Boot festgehalten hatte und somit jetzt vor dem Boot in der Stromschnelle trieb. Wir gaben also Gas, holten sie ein und retteten sie. Nach ein paar weiteren Stromschnellen kam dann die erste mit Grade 5. Wir verließen die Boote und verschafften uns einen Überblick und über die beste Spur durch die Stromschnelle. Danach durchquerte ein Boot nach dem anderen diese gefährliche Passage. Darauf folgten zwei weitere Stromschnellen und 3 Sprünge aus 3, 6 und 12 Metern, die wir natürlich alle mitgenommen haben! Es war ein riesiges Erlebnis und einmal, war sogar das ganze Boot in einer Stromschnelle komplett untergetaucht.
Anschließend gab es zur Stärkung ein Barbecue mit Würstchen und Salaten. Der Abend endete mit Chris und Bärbel aus Koblenz, mit denen wir uns bis spät in die Nacht unterhielten. Wir übernachteten direkt am Rafting-Haus und am nächten Morgen erwartete uns sogar ein Frühstück ? echt zu empfehlen!