Die Kangaroo Island Tour war mal richtig stark!!! Am 23.Januar wurden wir in der früh um 6 von unserem Guide Robert mit einem Minibus abgeholt. Wir dachten ?Och, voll süß, aber auf Kangaroo sitzen wir bestimmt in nem größeren.? Doch denkste. Insgesamt holte Robert noch weitere 12 Leute ab und der Bus hatte genau 14 Plätze + halt Robert der Fahrer. Es war also so eng im Bus, dass unser Gepäck im Anghänger verstaut werden musste und auch auf Kangaroo wechselten wir den Bus nicht. Wenigstens konnte sich jeder anschnallen und auch die Klimaanlage funktionierte gut. Und die Musik war klasse. Das war auch wichtig, um die Stimmung aufrechtzuerhalten, schließlich waren alle total müde. Aber diejenigen, die noch nicht mitsingen wollten (wie z.B. Marlies, Max sowieso ) konnten sich auf der zunächst 2 Stündigen Fahrt zur Südküste ausschlafen. Von Cape Jervis aus ging es dann mit einem riesen Transferschiff auf die Insel.
Auf Kangaroo waren endlich alle halbwegs fit und so hat Julie, eine Französin, erst mal für Stimmung gesorgt und allen den Kangaroo Tanz, den man auch im Auto tanzen kann, beigebracht :-)
Unser erster Halt war die Hanson Bay. Eigentlich mussten wir erst mal etwa 9km durch den Wald dorthin gehen. Es war total warm, doch als wir 2 Stunden später an der Bucht ankamen, mussten natürlich Wolken aufziehen und plötzlich war es schweinekalt und es regnete. Das hielt Robert jedoch nicht davon ab, sich ins Wasser zu stürzen, und die meisten der anderen Jungs folgten (ja, auch der mutige Max^^).
Danach fuhren wir an ein Reservat für Koalas, in dem die Koalas frei leben können. Wir sahen immerhin zwei, von denen einer (endlich) mal nicht betrunken war und uns von einem nicht weit vom Boden entfernten Ast aus skeptisch beäugte.
Wir übernachteten in einer Cottage, also einer kleinen Hütte. Dort hatten wir mehr Glück mit den Koalas, denn von unserem Lagerfeuer aus konnten wir ein paar in den Bäumen neben der Cottage beobachten. Leider fing es später am Abend wieder richtig heftig an zu schütten, sonst hätten wir in einem Swag unterm Sternenhimmel schlafen können. Doch bei der Nachtwanderung hatten wir noch Glück und dabei liefen uns mindestens 10 freie Känguruhs über den Weg.
Am nächsten Tag ging es zum Glück nicht ganz so früh los (erst um halb acht), denn auch Robert, der eigentlich nicht so viel älter war wie wir, hatte bei unserer Lagerfeuerparty noch mitgemacht :-)
Unser erster Stop an diesem Morgen war ?The Little Sahara?. Wir versuchten uns hier am Sandboarden und Marlies war sogar die einzige, die sich stehend den ganzen Berg runter auf dem Board halten konnte. Natürlich musste sie auch den ganzen Berg dann wieder rauf ^^.
Als nächstes ging es zur Seal Bay. Hier gab es wirklich einen ganzen Strand voller Seelöwen, die nach ihrer Jagd immer genau an diese Bucht schwimmen und sich ausruhen und sonnen. Wir hatten super viel Glück, denn überall waren sie und fläzten in der Sonne. Wären wir eine Stunde später gekommen, hätten wir nicht so viele sehen können.
Danach fuhren wir zu den Kelly Hill Caves, einer großen Tropfsteinhöhle. Sie heißt deswegen so, weil ein Mann namens Kelly Hill einmal durch einen Unfall in dieser Höhle gefangen war und ganz allein durch seinen Verstand und natürlich auch durch Glück wieder aus dieser dunklen Höhle hinausfand. Der Guide, der uns durch diese Höhle führte, machte für kurze Zeit das Licht aus und man sah wirklich ? nichts. Man konnte wirklich nicht einmal seine eigene Hand vor Augen sehen ? gruslig!
Nach einem leckeren Lunch machten wir wieder eine Wanderung, die allerdings nur eine dreiviertel Stunde lang war, durch den Flinders Chase National Park. Robert führte uns an einen ganz besonderen Ort, von dem wir denken, dass die Tourgruppen normalerweise nicht dorthin geführt werden. Oben angekommen, meinte Robert plötzlich: ?Wir müssen durch den Felsspalt dort drüben?. Zunächst dachten wir, hey, der macht Witze, denn dieser Felsspalt war so eng, dass das richtig gefährlich aussah. Doch er zeigte uns, wie wir richtig durchgehen sollten (manche dicke Menschen sind kurzzeitig steckengeblieben und brauchten Hilfe^^). Wir natürlich konnten mühelos hindurch (muahaha) und als wir uns umdrehten standen wir plötzlich direkt überm Meer! Leider konnten wir hier nur knietief hinein, weil die Strömung so stark und dadurch so gefährlich war. Aber toll war es trotzdem!
Völlig erschöpft kamen wir in unserer Unterkunft an, und Robert grillte für uns ? herrliches Känguruh! :-P Marlies war natürlich zunächst nicht sehr begeistert, probierte aber trotzdem und stellte fest: ?Hmm...lecker? :-) Weil das Känguruh von Robert nämlich soo toll zubereitet war in einer leckeren und würzigen Biersauce...hmmm.
Tja, und so blieb uns nur noch ein kurzer Tag, an dem wir zu den Remarkable Rocks marschierten (siehe Fotos), ein echtes Echidna entdeckten und anschließend noch zum Admirals Arch, um ein paar schöne Fotos zu schießen. Bevor es mit dem gleichen Schiff wieder zurück aufs Festland ging, gingen wir noch an zwei wunderschönen Stränden baden. Der eine davon war ganz besonders schön, weil die Wellen sooooo hoch waren!!!!
Robert fuhr uns am Ende wieder zu unseren Hostels und zum Abschluss haben wir uns nochmal in unserem Hostel, in dem auch eine Bar war, getroffen und haben in den Australian Day hineingefeiert.
Und somit endete für uns unsere super schöne Känguruh Island Tour, die von Anfang an eigentlich überhaupt nicht in unserem Programm vorgesehen war, aber wie das bei uns halt so ist.... :-P
Für drei von uns (also wir zwei und Suzanne) ging es am 27. (bereits etwas ausgelaugt) auf die Great Ocean Road Tour....