Relaxen

10.July 2009 - Broome


05.07.09 Darwin - Broome

Mit dem neuen Team gings sofort ab in den Litchfield NP um die Florence Falls, Tolmer Falls und die Magnetic Termit Mounds zu erkunden. Abends wurde uns dann das erste mal bewusst, warum Jojo mittlerweile den Spitznamen "The long one" hatte. Er war an die die 2 m gross und musste mit Dave "The englisch one" in einem 2 Mann-Zelt schlafen, was hinten und vorne nicht passte. Jojos Unterschenkel plus Fuesse ragten in gestreckter Haltung mind. 30 cm aus dem Zelt heraus. So kam es dass er die komplette Nacht in der Foetusstellung verbringen musste und mit entsprechendem Kater aufwachte.

Bei einem kurzen Aufenthalt in Katherine zum Tanken, Kaufen und Duschen. Entpupte sich unser Jojo zusaetzich als "The dappisch one" Erst vergass er seine Brille im Paulus-Woolworth-Sparmarkt von Katherine, dann viel ihm einen Stunde spaeter noch ein dass er ja ein XX-Long Zelt benoetige und quasi zum dritten mal an diesem Tag zum Paulus muesse. Unser aeusserst zeitersparnis-effectiv eingestellter Nico, den wir mittlerweile "Master-Chief" getauft hatten, war hierauf nicht sehr gut zu sprechen. Als the long-dappisch one am naechsten Tag dann auch noch eine eiserne Wendeutinsilie in Nicos Teflon-Pfanne gebrauchte, war der Kuchen gegessen und es bidete sich eine kleine bis mittlere Eisschich zwischen den Beiden.

Da halfen auch meine Gesangskuenste nicht, die ich zur morgentlichen Aufmunterung anstimmte.
Wir waren auf einer Over-night-rest-area, wo immer jede Menge Aussies mit ihren Riesenwohnwagen stehen. Wir wollten frueh los und Nico sagte "come one gyus, it is already daylight" worauf ich lauthals im Zelt zu singen anfing. Ich sang "Daylight in your eyes", aber anscheinend kennt und mag hier keiner die No Angeles und wir vernahmen eine nicht sehr erfreute Stimme aus dem Nachbarwagen, die uns bat ein wenig down zu slowen :)

In Broome angekommen dauerte es nicht lange und "The long one" war "The gone one".
Er suchte sich nen anderen Lift.

Am ersten Abend kamen wir in den Genuss die Staircase to the moon zu bewundern. Das ist genau 3 mal im Monat. Dabei kann man den Mondaufgang ueber dem Meer beobachten, dessen Schein sich bei Ebbe im gewellten Watt spiegelt und aussieht wie eine Treppe die genau zum Mond fuehrt.
Sehr schoenes Bild.

Der folgende Tag war der Tag der Hiobsbotschaften fuer Nico. Erst musste er feststellen dass er seinen Flug verpasst hatte, den er eigentlich so gut wie umgebucht hatte. Durch eine Verkettung von Zufaellen jedoch nur eigentlich. Als dann auch noch unser "englisch one" aufgrund weiblicher Reize einem Liftangebot der "German-Chicks" nicht wiederstand, war alles vorbei.
Ich troestete ihn mit Aussagen wie "besser du wie ich" oder "kann jedem mal passieren" :)

Naja auf jeden Fall standen mal wieder neue Castings an. In Broome war nur leider ein ueberangebot an Lifts runter und keiner wollte runter because kalt. Es gestalltete sich also etwas schwieriger. Die erste Option die sich bat waren Sabrina 18 und Anne 19 aus Germany.
Mit ihnen starteten wir nen kleinen Orientierungsausflug zum Geaulthaule-Point wo man Dinospuren bei Ebbe im Fels sehen kann. Anne war ok aber Sabrina ging garnicht. Nur am labern, frech, vorlaut und nur am prahlen wieviele Pferde ihre Eltern auf Ihrem Reiterhof haben. Ueber die aeusserlichen Markel haetten wir ja hinweg gesehen, aber im Zusammenspiel mit Ihrer Brechreizhervorrufenden Art, war die Entscheidung klar.

Zum Glueck erhielten wir wenig spaeter einen Anruf der "Irish-Chickens" Caral 29 und Michelle 24, die wir spontan einluden. Dazu kam anschliessend noch Danny-Boy aus Bayern. So konnte es nach einigen Tagen ausspannen in Bromme weiter gehen in den Karijini NP, der gepraegt ist von atemberaubenden Schluchten mit Wasserfaellen und natuerlichen Pools. Hier verbrachten wir die folgenden Tage. Das Highlight war die Hancock Gorge, wo man im Spider Walk ueber einem Wasserlauf zwischen 2 Felswaenden gehen musste. Genial!

Abends wurde es mittlerweile auch schon etwas kuehler, aber Danny-Boy ist ein gebohrener Feuerteufel und zaubert uns jeden Abend ein Lagerfeuer. Die Irish-Chickens waren ne gute Wahl, sind cool drauf. Habe ihnen sogar schon deutsche Redewendungen beigebracht. Zum Beispiel: "saddle the Chickens" = sattelt die Huehner oder "you lern to cook on old pans" = in alten Pfannen lernt man kochen und natuerlich "you learn to ride on old horses" = auf alten Pferden lernt mans reiten :)

Sie stehen drauf!

Mittlerweile sind wir kurz vor Exmouth, wo das Ningaloo Reef vor der Kueste liegt.
Dies soll das Beste Riff Australiens sein, wenn es auch nicht so beruehmt ist, wie das Great Barrier. Dort wollen wir die naechsten Tage verbringen und hoffentlich beim Tauchen was grosses sehen.

Ah, ich hab uebrigens ein australisches Handy. Falls also irgendjemand was von mir will.

0061421782280

Empfang ist jedoch Mangelware :)

Bis bald.