Montag morgen, haben wir dann den Schlüssel übergeben, nach einem letzten Abschiedsbild mit unserem Auto und waren ein bisschen sentimental darüber das es jetzt nicht mehr unser Zuhause ist. Immerhin hat sich unser ganzes Leben für 6 Monate in und um dieses Auto abgespielt. Aber das Timing hätte nicht besser sein können. Heute sind wir nämlich zu der Familie in Wesburn, 1 ½ Stunden Nord östlich von Melbourne zum WWOOFen gefahren und da wir unser Auto bereits verkauft haben, müssen wir uns darüber keine Gedanken mehr machen und auch nicht mehr für Probefahrten, nach Melbourne rein fahren. Mit vollgestopften Rucksäcken sind wir dann mit Tram, Bahn und Bus 2,5 Stunden nach Wesburn, einem sehr sehr kleinem Dorf, gefahren. In Wesburn wohnen wir bei einer super netten Familie, die einen großen Garten, Hühner und Schafe haben und einiges an Projekten, wo wir helfen werden sie fertig zu stellen. Sehr gut verstehen wir uns auch mit den beiden Jungs Luce (12) und Matt (16), die wir aber nur Abends sehen, weil sie sonst in der Schule sind. Die Mutter Roberta, lebt mit ihrer Partnerin, wo wir uns nicht ganz sicher sind in welcher Art und Weise sie Partnerinnen sind, dass wurde uns aus der Übersetzung vom Englischen ins Deutsche nicht ganz ersichtlich, Lucianna zusammen. Roberta wurde vor einem Jahr mit Burn Out diagnostiziert und konnte sich seit dem nicht wirklich um das Grundstück kümmern. Lucianna hat seit dem die Arbeiten auf dem Grundstück alleine geschultert, aber mit den zusätzlichen Projekten, ist es zu viel um es alleine zu erledigen.Wir haben heute dann auch gleich angefangen und einige Pflöcke für einen neuen Zaun in den Boden gerammt und einen Teil eines komplett zugewachsenen elektrischen Zaunes vom Unkraut befreit.Abends haben wir alle zusammen zu Abend gegessen, Luce und Matt, die beide Cello, Gitarre und Luce noch Trompete spielen, haben ihre Instrumente geübt und danach haben wir alle zusammen eine Fernsehserie geguckt, bevor Alex und ich müde ins Bett gefallen sind. Es war aber schön mal wieder etwas zu erledigen und es hat besonders viel Spaß gemacht an der frischen Luft mit seinen Händen etwas zu machen, anstatt wie sonst bei uns so oft üblich im Auto zu sitzen und zu fahren.