Um den Sonnenaufgang am Uluru mitzuerleben sind wir heute morgen um halb sechs aufgestanden und nur kurz unter die warme Dusche gesprungen, die das frühe aufstehen deutlich angenehmer gemacht hat, bevor wir zum Uluru gefahren sind. Wir waren nicht die einzigen Verrückten, die extra so früh aufgestanden sind um den Sonnenaufgang zu erleben. Die extra dafür errichtete Plattform, schwirrte nur so von Menschen die auf das Spektakel warteten. Insgesamt waren wir drei aber ein bisschen enttäuscht. Die Plattform stand so, das die Sonne im Rückn aufgegangen ist und die ersten morgentlichen Sonnenstrahlen, die Siluette des Ulurus beleuchtet haben. Entgegen unserer Hoffnung strahle der Uluru aber nicht in einem intensievem rot, sondern behielt vielmehr sein normales bronzene braun. Dennoch war der Sonnenaufgang sehr schön anzusehen. Bevor wir nach dem Sonnenaufgang zu den Olgas gefahren sind, haben wir uns im Schneidersitz auf dem Boden des Parkplatzes einige Toast geschmiert, um gestärkt die nächste 8 km lange Wanderung durch die Olgas in Angriff zu nehmen. Obwohl die Sonne bereits um 7 Uhr morgens aufgegangen ist, sind wir bis 9 Uhr im Pulli gewandert, weil es noch so kalt war, und die Sonne erst allmählich die Luft aufhetzte. Dennoch war der starke Wind, der besonders im Valley oft he Winds, wie der Name schon sagt, ordentlich gwindet hat, schneidend kalt. Die wunderbare Aussicht und die faszinierenden Gesteinsformationen haben es aber alle mal wett gemacht. Nach unserer Wanderung haben wir dann die letzten 1600 km bis nach Adelaide in Angriff genommen, schmerzlich bewusst, dass wir nun alles nennenswerte in Australien gesehen haben, aber auch glücklich darüber einmal um den Kontinenten und quer durch die Mitte gereist zu sein. Mit der untergehenden Sonne im Rücken haben wir dann auf einer Restarea am Highway angehalten und wurden von den fröstelnden Temperaturen überweltigt. Jetzt hat uns der Herbst richtig in seinem Bann und wir müssen die kurzen Hosen und T-Shirts gegen die in den Tiefen des Backpacks vergrabenen langen Hosen und extra warmen Pullis tauschen. Trotzdem war der Wind so kalt, dass wir uns zusammen ins Zelt gesetzt haben, welches wir Windgeschützt hinterm Auto aufgebaut haben und durch gekocht und gegessen haben. Angenehmer Nebeneffekt war, dass die abstrahlende wärme des Gaskochers das Zelt erhitzt hat. Eingemummmelt in unsere Decken und Schlafsäcke liegen wir jetzt im Auto bze. Oli im Zelt und gucken uns den atemberaubenden Sternenhimmel an. Hier im Outback, wo die nächste künstliche Lichtquelle hunderte von Kilometern entfertn ist, entfaltet sich eine so große Zahl an Sternen über dem Himmelsfirmament, wie ich noch nie im meinem Leben gesehen habe. Bis auf das leichte Sternenlicht, was die Umgebung minimal erhellt, ist es stock finster und so kann man ohne Probleme mit dem bloßem Auge die Milchstraße, mit seinen aber tausenden Sternen, am Himmel glitzern sehen.