Regenwald

18.November 2008 - Port Douglas


In der Villa Kunterbunt, in der wir uebernachtet haben (so aehnlich jedenfalls: "Parrotfish Lodge") gab es Fruehstueck umsonst. Diesen aussergewoehnlichen Service haben wir mal sehr genossen. Danach sind wir noch ein wenig durch Port Douglas gebummelt, aber eigentlich war es auch um die fruehe Uhrzeit schon zu heiss. So sind wir dann wieder aufgebrochen Richtung Norden. Die Kueste hatten wir uns hier insgesamt total anders vorgestellt, eher wie eine gerade Kuestenstrasse. Stattdessen hat sich die Strasse aber wieder ueber wiete Teile kurvig die Berge hoch durch den Regenwald gewunden. Auf dem Weg haben wir ein paar Stopps eingelegt. Kurz hinter Port Douglas liegt der Ort Mossman. Hier befindet sich die Mossman Gorge, eine Schlucht mit Felsen und kleinen Wasserfaellen und einem natuerlichen Wasserloch zum Baden. Wir fanden uns ganz schoen mutig, dass wir trotz gruener Farbe des Wassers und Fischen tatsaechlich schwimmen gegangen sind und es hat sich total gelohnt, war echt ein schoenes Erlebnis und erfrischend im Gegensatz zu unserem letzten Bad im Meer. Um zum Cape Tribulation im Norden zu fahren, muss man den Daintree River ueberqueren. Bevor wir dies mit einer Faehre getan haben, haben wir aber noch einen einstuendigen "Wildlife Cruise" mit einem Elektroboot auf dem Fluss gemacht. Ausser uns war nur noch ein deutschet Typ auf dem Boot, wir haben also fast eine Privatfuehrung gehabt und Mieke konnte den Fuehrer wissbegierig mit Fragen loechern ;). Wir haben sehr interessante Dinge ueber das Leben am und im Fluss, ueber die Mangroven, die dort ueberall wachsen und Tiere dort erfahren, v.a. ging es bei der Tour aber darum, Salzwasserkrokodile zu erspaehen. Auch hier waren wir zum Glueck erfolgreich und haben den Chef des Reviers, Scarface, ploetzlich neben uns (na ja, ok, es waren noch ca. 20 m) schwimmen sehen und einen weiteren, der sich am Ufer in der Sonne geraekelt hat. Ihm war so heiss, dass er die ganze Zeit das Maul geoeffnet und gegaehnt hat zur Abwechslung, so konnten wir auch die Zaehne bewundern. Ein obligatorischer Stopp auf dem Weg nach Norden ist ebenfalls die Daintree Icecream Company. Man kann hier keine Sorten waehlen, sondern bekommt einen Becher aus vier Sorten, die sie an dem Tag eben gemacht haben. Wir hatten Himbeer, Macadamia, Wattleseed (muss ich nochmal nachgucken, was das ist ?!) und Jackfruit. Letzteres war fuer meinen Geschmack ziemlich fies, die anderen dafuer ziemlich gut. Am Cape Tribulation sind wir dann erst relativ spaet angekommen. Das ganze Gebiet liegt im Regenwald, der bis unmittelbar an den Strand reicht und ist noch nicht so stark erschlossen. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Strand wurde man richtig durch den Regenwald gefuehrt. Total gruselig war dort der Boden fast schwarz und sumpfig und die Baeume hatten riesige veraestelte Wurzeln ueber der Erde, sah fast unwirklich aus, aber total cool. Schwimmen gehen konnten wir nicht, da dort kein Netz gegen die Quallen gespannt war, aber das Wetter war auch nicht mehr so super und die Sonne eh kaum noch da. So haben wir nur ein bisschen dort relaxt und uns dann auf den Weg zurueck nach Cairns gemacht. Nach einem leckeren Essen haben wir dort unser Hotel recht fix gefunden und sind nun in einer verhaeltnismaessig noblen Hotelanlage fuer die letzten Tage.