Litchfield NP
Bloß gut, dass Montagmorgen ist - so konnten wir unseren Reifen reparieren lassen. Das hat ganz gut geklappt:
beim Tyre Service abgegeben, zum Internet gefahren, eingeloggt, über die Langsamkeit geflucht, rausgeflogen aus dem WiFi, Reifen abgeholt und ab gen Norden.
Unser Ziel wurde der Litchfield Nationalpark, der ist gute 100 km südlich von Darwin und kleiner als der Kakadu-NP.
Hier liegen die Anlaufpunkte, hauptsächlich Wasserfälle und Badestellen nur wenige Kilometer auseinander. Das macht ihn als 1-2 Tagesausflugsziel besonders beliebt.
Obwohl wir erst Nachmittag hier eintrafen, haben wir ganz viel abgeklappert. Begonnen haben wir mit den Magnetic Termite Mounds. Das sind Termitenhügel die wie Grabsteine aussehen und
das ganze Feld wie ein Friedhof. Die Insekten haben ihre Behausung so angelegt, dass morgens und abends viel Fläche zur Sonne besteht und in der Mittagshitze nur die schmale Seite wirkt. So
werden konstante Temperaturen im Haus erreicht. Und die "Ameisenhäuser" stehen wirklich in Nord-Süd-Richtung, laut meiner Kompassuhr.
Als nächstes fuhren wir zum Florence-Wasserfall. Dort darf man zur Zeit wegen Rekonstruktionsarbeiten nicht baden. Aber oberhalb fanden wir eine tolle, riesige Badestelle, wo sonst keiner war.
Wahrscheinlich weil dort kein Baden-Schild stand. Noch ca. 1,5 km weiter oben am Buley Rockhole gab es auch eine schöne (Wildwasser-)Badestelle. Die war allerdings so voll wie der Bondi-Beach am Wochenende.
Anschließend hielten wir noch am Tollmers Fall, da war aber nix mit baden. Außerdem sah es dort aus wie in der Sächsischen Schweiz. Da fliegt man extra um die halbe Welt und dann so etwas...
Unser Nachtlager schlugen wir am Wangi Fall auf. Der scheint sehr beliebt zu sein, denn alle Stellflächen sind belegt (und billig). Hier kamen wir leider nicht mehr zum Baden, denn es folgte ein Gewitter.
Ach was schreibe ich, bisher waren es schon zwei. Hoffentlich werden es nicht mehr und ich freue mich schon auf morgen früh auf den nature pool.