Hey Leute,

die Zeit hier neigt sich schon wieder dem Ende zu.

Obwohl wir noch lange nicht mit dem Ausbau fertig sind, wird schon jeden Sonntag ein Meditationskurs gehalten, um die Leute mit dem neuen Ort vertraut zu machen. Das "neue" Meditationszentrum ist eigentlich ein altes Internat. Die Schüler haben echt nicht mit Sprüchen an den Betten und Balken gespart. Tagelang haben Leute das Holz abgeschliffen, denn so was sollten die Kursteilnehmer lieber nicht lesen. Wir bekamen auch mal Besuch von ein paar ehemaligen Schülern. Die waren nicht viel älter als ich. Der eine meinte doch glatt, mich schon mal gesehen zu haben. Wer weis in welchem Leben das war.
Interessant ist, dass hier viel mehr Männer arbeiten als Frauen. Männer sind eben für körperliche Arbeit wie geschaffen...
Was ich auch entdeckt habe: wir haben eine süße kleine Maus in unserem Abteil.
Hier habe ich jeden Tag mit Stäbchen gegessen. Mittlerweile bin ich echt gut darin.

Nun bin ich extra nach Quebec gefahren, weil hier als erstes Französisch gesprochen wird. Trotzdem könnte mein Französisch besser sein, wenn ich mehr gesprochen hätte, aber irgendwie war das in den Städten nicht so recht möglich. Denn sobald die Leute merken, dass man nicht so gut ist, fangen die einfach auf Englisch an, damit die Unterhaltung voran geht. Witzig ist dabei, dass es der Französin auf der Farm genauso ergangen ist, allerdings mit ihrem Englisch...


Morgen fahre ich nach Ottawa. Aber erst mal wieder auf's Land couchsurfen, danach Toronto und dann geht es ab in die Staaten, den Künstler in NYC besuchen, den ich im Hostel in Montreal kennen gelernt habe. Geplant sind erst mal Buffalo, New York City und Boston. Mal sehen, was mir spontan noch so einfällt.

Macht's gut
Elisa