Weiter gings durch die Mitte der Insel an die Westkueste nach Strahan.
Auf dem Weg sind wir in den Mt. Field National Park gefahren, haben die Russel Falls gesehen, Nelson Falls, Lake St. Clear und ganz viele verschiedene Landschaften. Das Bild wechselt beim fahren sehr haufig und man kann viel von der Natur vom Auto aus sehen.
Wir waren auf einem Campingplatz mit heisser Dusche, was zur Seltenheit zaehlte. Dort worden die Camping fees, die Gebuehren per honest box eingesammelt. Man musste selbststaendig einchecken. Der Preis war 10$/Person fuer eine Nacht. Das war ein grosser Luxus fuer uns, da wir schon laenger keine Dusche mehr hatten.
Wir hatten ein bisschen Pech mit dem Wetter die ersten Tage, wobei man das in Tasmanien gar nicht so sagen kann. Es ist wirklich eine Aprilinsel! Das Wetter wechstelt so schnell und sprunghaft. In einem Moment gibt es den schoensten Sonnenschein und der Himmel ist frei von Wolken! Kein Scherz, 10 Minuten spaeter ist der Himmel komlett Bedeckt und es schuettet in Stroemen. Wir hatten sogar noch die Steigerung mit Hagelniederschlag. Aber genauso kann ein Unwetter sich schnell wieder verziehen und die Sonne kommt sehr oft wieder heraus.
Die meiste Zeit sind wir auf kostenfreie Campingplaetze gefahren oder haben wildgecampt und haben dann im naechsten Ort in einer kalten oeffentlichen Dusche geduscht, oder in einem Fluss oder See gebadet oder mal nicht geduscht.
Da lernt man echt das warme und suesse Wasser zu schaetzen!!
Im Prinzip sind wir jeden Tag weitergefahren, um moeglichst viel von der ganzen Insel sehen zu koennen.
Obwohl wir am Tag etwa nur 2-3h gefahren sind, ging jeder Tag ganz schoen schnell um und viel Zeit haben wir im Auto verbracht. Manchmal haben wir auch im Auto gefruehstueckt und zu abend gegessen, wenn es draussen geregnet hat.
Mittags gab es eigentlich nichts ausser Karotten oder Aepfel, Blackberries oder irgend ein anderes Obst, was wir am Wegrand gefunden hatten.
Morgens sind wir immer zwischen 8 und 9Uhr aufgestanden, haben Brot, Pancakes oder Haferbrei gefruehstueckt, haben abgespuehlt, zusammengepackt und umgeraeumt und sind so zuwischen 10 und 11 meistens weitergefahren.
In groesseren Orten gab es Informations centre, wo wir uns versch. Karten und Tipps geben lassen haben und dann haben wir ab und zu eingekauft. Fuers Abendessen waren meistens Reis oder Nudeln vorgesehen, ein bisschen Obst, Gemuese und Fleisch und Cookies!!
Und getankt haben wir ganz viel, ganz oft, da der alte Nissan so einiges schluckt. Etwa 12-15l auf 100km.
Die benzinpreise sind hier sehr viel besser als in Deutschland. Es ist immer so zwischen 132,9-153,9ct/l gependelt. Und Diesel ist hier viel teurer als Benzin.
Wie auch immer, wenn man taeglich faehrt, ist es trotzdem schon sehr teuer!
Das beste an dem Auto ? es ist ein 4 Wheel Drive.
Das muss man dann natuerlich in Tasmanien, wo viele Strecken noch nicht asphaltiert sind oder auch mit normalen Stadtautos nicht passierbar sind, austesten.
Dafuer muss man erst die Luft rauslassen und freischalten, dass alle 4 Reifen laufen und dann kann man unglaubliche Strecken hoch. Der Michi ist erst gefahren und es war eine brutale Steigung und richtige Felsen auf dem Weg. Ich hatte so angst, dass das Auto jeden moment umkippt und sich ueberschlaegt, aber es war so faszinierend, es hat einfach jeden Fels geschluckt und jede Wurzel zu s so unter sich begraben und so kamen wir auf einen anderen Campingplatz an einer Lagoon.
Ich durfte dann auch fahren und es hat so viel spass gemacht : ) .
Man konnte zwar echt nicht schnell fahren und das Auto hat gewackelt, als waere gerade ein Erdbeben, aber das beste ist, man kommt einfach ueber so scheinbar unbezwingbare Strecken zum Ziel!