Zunächst hatten wir drei Tage in Newcastle verbracht, um uns von unserer Zeit in der Wildnis zu rezivilisieren :D Dort waren wir bei zwei Jungs, die sehr nett waren, mit denen wir aber wenig Zeit verbracht hatten.
Ades Wunde hat immer weiter genässt und noch dazu sehr weh getan und ein stockschwuler Mitarbeiter bei der Post in Newcastle hat uns darauf aufmerksam gemacht, zu einer naheliegenden Apotheke zu gehen und uns beraten zu lassen. Die Apothekerin hat gleich gemeint, die Wunde sei stark infiziert und wir sollen zu einem Arzt gehen und uns Antibiotika verschreiben lassen. Gesagt, getan- 10 Minuten später standen wir in der empfohlenen Arztpraxis. Franzi ging voraus und wollte der Arzthelferin (einer Inderin im traditionellen Gewand) die Situation schildern, doch diese hat die Wunde sofort gesehen und hat Adeline ohne ein Wort (nicht einmal eine Begrüßung) zum Arzt geschleift. Dieser hat zwischen Tür und Angel die Diagnose der Apothekerin bestätigt und uns gebeten, im Wartezimmer Platz zu nehmen. Dort hat sich die indische Arzthelferin mit anderen Patienten beraten, ob es nicht besser sei, wenn Ade ins Krankenhaus ginge. Das hat die ganze Sache nicht gerade seriöser wirken lassen: die Arztpraxis sah nicht gerade einladend aus und die Arzthelferin im traditionellen Gewand erst recht nicht... Als eine andere Patientin dann Ade erzählt hat, dass ihrer Tochter der Fuß wegen einer infizierten Wunde amputiert werden musste, was für sie alles zu spät und sie hatte erst mal einen Nervenzusammenbruch... :D
Naja, am Ende hat Ade dann ihr Antibiotika bekommen und Gott sei Dank heil die Wunde langsam langsam ab.
Als wir das Arztproblem dann endlich hinter uns gebracht haben, ging´s weiter nach Forster, wo wir mit unseren Couchsurfern Rachel und Rory (diesmal ein Päärchen) ein paar nette Tage verbracht haben.