Ziel

06.February 2013 - Cairns


Auf das Ende des Regens durften wir dann auch noch zwei weitere Tage warten, bis es uns dann entgültig zu viel wurde und wir geschmeidig das ?Road closed?-Schild umkurvten und uns wenigstens ansehen wollten warum wir nich weiter kommen. Für alle Ortskundigen unter euch, es handelte sich um die Straße von Agnes Water nach Miriam Vale, die noch am Vortag noch an sechs Stellen überflutet war. Dies meinte zumindest die freundliche Frau im Visitor Information Center, welche ein gewisses Maß an Belustigung jedoch nicht verbergen konnte. Nachdem wir einige kopfschüttelnde Autofahrer aber auch drei recht mitgenommene Straßenabschnitte passiert hatten und eigentlich schon guter Dinge waren, unsere Reise zügig fortsetzen zu können, standen wir vor einem 30 Meter breiten See, der rechts und links um Wald verschwand und sich unglücklicherweise dort befand, wo normalerweise die Straße verlaufen sollte. Und in der Mitte dieses Sees stand ein Mann, bis zur Hüfte im Wasser, und versuchte die Äste eines umgestürzten Baumes von der ?Fahrbahn? zu schaffen. Also eigentlich ein schönes Bild, wenn man nicht zufälligerweise gerne auf die andere Seite dieses Sees wollte. Uns als unsere Hoffnungen schon fast dahingeschwommen waren sprach unser Retter in Form eines australischen Autofahrers zu uns, dass die Straße wohl in ca. 4 Stunden wieder mehr oder weniger befahrbar wäre. Demnach arbeiteten wir die nächsten vier Stunden an neuen Sonnenbränden, bis auch wir uns über die mittlerweile nur noch 20cm überschwemmte Straße trauten. Miriam Vale war mittlerweile zu einem großen Camp für Trucker geworden, die von Norden kamen und nicht durch das mittlerweile evakuierte Bundaberg kamen. Doch für die LKW-Parade blieb uns nicht viel Zeit, denn wir hatten schon viel Zeit verloren und bis zum Campspot war es noch ein weiter weg.... Ein zu weiter Weg... Nach einigen Stunden und einem Abstecher in einen fast leergekauften Coles in Rockhampton wurde es dunkel und wir hatten noch fast 100km vor uns. Wir mussten uns also entscheiden, ob wir gegen das oberste Autofahrgebot in Ausralien verstoßen und im Dunklen fahren oder uns einen neuen Schlafplatz suchten. Wir fuhren natürlich im Dunklen... Känguru Nummer 2... Im Anschluss die längsten 60km aller Zeiten... Mist... Am nächsten Tag kamen wir dann ENDLICH in Airlie Beach an, wo wir auch gleich eine zweitägige Whitsunday Island tour für den 31.2. buchten. Demnach hatten wir noch den kompletten Mittwoch um uns Airlie beach anzusehen.
Die Whitsundays waren suuuper. Am ersten Tag ging es für Clarissa und mich sowie 10 andere Touries mit der iceberg zum Whiteheaven Beach und seinem schon fast lächerlich blauem Wasser. Am nächsten Tag war dann Schnorcheln zwischen Korallen, Fischen, Quallen und Schildkröten angesagt. Samstag: Cairns rückte immer näher, denn unsere nächste Station hieß Townsville,wo wir mit meinem alten Schulkameraden Adrian feiern gingen. Auf dem Weg zu unserer vorletzten Station, den Wallamann Falls , Australiens größtem permanenten Wasserfall, wurde dem Van zum letzten mal noch einmal alles abverlangt um über Stock und Stein die bergige Zufahrt zum Wasserfall zu meistern. Den Wasserfall kann ich nun wirklich nicht beschreiben, da muss ich wohl oder über ein Bild hochladen. Nach einer letzten Nacht im Van im Nationalpark nahe des Wasserfalls ging es zur Schlussetappe nach Cairns, wo ich jetzt versuche mein Auto zu verkaufen und auf meine Eltern warte. Und ja ich weiss, es steht in keinem Verhältniss, ewig lang über eine überschwemmte Straße zu schreiben und dann den Whitsundays 3 mickrige Zeilen zu widmen aber ich bin sooo müde. Demnächst mehr.... Versprochen...