03.03. - 24.03.13
Die Tage im Riverland aehneln sich aufgrund der neuen Situation ziemlich und nach kurzer Zeit stellt sich schon eine gewissen Routine ein. An den Wochenenden, zumindest denen wo wir nicht arbeiten, gehen wir meistens ans Wasser und cruisen mit Wake -oder Kneeboard, Wasserski und Tube - einer Art Reifen zum draufsitzen und boese aufs Wasser klatschen - ueber den Fluss.
Jetzt, da ich gerade draussen sitze und den letzten Teil dieses Beitrages schreibe, faellt mir wieder auf, dass ich eine Sache nocherwaehnen moechte. Da wir uns hier ja quasi schon in einem Vorstadium vom Outback befinden, gibt es natuerlich auch dementsprechende Tierchen wie Schlangen und Spinnen, die fuer einen unter gewissen Umstaenden zum Problem werden koennten. Doch die sind es nicht, vor denen man sich zu fuerchten braucht, wenn man entspannt in der Sonne sitzen oder das Abendbrot auf der Terrasse einnehmen moechte. Sondern es sind die Fliegen. Ja tatsaechlich, Fliegen sind das mit Abstand groesste Problem hier. Nicht weil es etwa genmutierte Riesenfliegen sind, die bei Beruehrung ein hoch toxisches Serum auf der Haut zurueck lassen.. Neeein, rein aeußerlich sind es ganz normale Scheißhausfliegen, die man eben so kennt aber Ihr Verhaltensmuster ist voellig gestoert. Quasi mit einsetzen des Sonnenscheins und relativer Windstille (was hier eigentlich Standard ist) kommen gefuehlte vierzig Millionen Bastarde angeschwirrt und fliegen einem in Augen, Mund und Nase. Da ist stetes Fresse halten angesagt und vorallem wird die Geduld auf eine harte Probe gestellt. Ich bin mir außerdem ziemlich sicher, dass die Fliegen versuchen den Menschen zu absorbieren und dessen Gestalt anzunehmen, um damit dann die Weltherrschaft an sich zu reißen. Das ist aber trotzdem nur ein kleiner Wehrmutstropfen und kann den immer noch positiven Eindruck, den ich vom Land habe, nicht zerstoeren.
25.03.13
Nun ist auch die Zeit im Riverland - wo wir wahrscheinlich die meisteZeit verbracht haben werden - fast vorueber und nachdem wir die Arbeit in der Weinfabrik beendet haben, bereiten wir uns und "Xaver" auf die große Reise vor. Das naechste defintive Ziel lautet Mount Gambier, von wo aus es ueber die Great Ocean Road nach Melbourne gehen soll.