mitten im NIX

27.February 2010 - Adelaide


G'Day, G'Day, How's going.
Das war immer unser guten morgen Klingelton.

So wir sind wieder zurueck in Adelaide.
Wir hatten so amazing days. Wir sind gestartet am 20. Feb. . Morgens um halb sechs klingelte unser Wecker. Wir wurden um zehn nach sechs abgeholt. JP hat uns mit seinem groovy grape Bus abgeholt. JP begruesste uns mit "how's going" und dann gings los. Mit einer ganz arg lieben Gruppe von ungefaehr 20 Personen sind wir losgefahren. Wir hatten unsere Sachen (nur eine kleine Tuete, den Rest liessen wir im Hostel) im Trailer verstaut und sassen nun in einem unconfi Bus :-( - hatten aber ein Kissen! Wir liessen Adelaide hinter uns und fuhren nach Port Agusta. Das ist eine Stadt auf der Strecke nach Coober Pedy und die letzte Zivilisation fuer 2 Tage. Nach Port Agusta kam nix und wenn ich sag nix, dann absolut nix. Wir enjoyten das Nix aber sehr, denn es war beeindrucken wie man zwei Tage faehrt und nix sieht. Ab und zu war roter Sand, dann wieder ein paar Buesche und dann Kuehe und Pferde und dann.....richtig....NIX.
JP unterhielt uns mit Geschichten ueber seine erste Fahrt ins Outback - very bad. Das war soo lustig und immmer wenn er angefangen hat ins Mikro zu sprechen, dann kam "Hi, How's going". Wir hatten zwei aeltere Eheleute und ihre Tochter dabei und die waren sooo nett (die ganze Gruppe war nett). Die waren aus Daenemark und besuchten ihre Tochter, die hier in Australien lebt, fuer 4 Wochen. Wir hatten so viel zu lachen, denn so viel Kaffee wie die getrunken hatten das war huge.
Wir sind ein Tag druch nothing gefahren bis wir nach Coober Pedy kamen. Wir wussten gar nicht, dass wir da waren, denn wir konnten keine Haeuser sehen. Aeeehhhhhmmmmm, die Menschen leben hier unter der Erde. Ach so!!! Jetzt wurde uns auch klar warum wir so viele Sandhaufen gesehen hatten. Das war der Sand, den man ausgegraben hatte.
Unsere Nacht war der Hammer. Wir schliefen in einer Hoehle mit 30 Betten. Wir hatten eine spartanische Kueche und ganz ganz viele Fliegen. Diese Fliegen waren eigentlich das nervigste an dem ganzen Trip, denn die sind so laestig. Die gehen einem in die Nase und die Augen um Wasser zu bekommen. Richtig ekelhaft. Ja unsere Duschen im Coober Pedy waren voll von monster grossen Grashuepfern und anderem Viehchzeug. Es war totzdem voll beeindruckend wie es so fast keine Haeuser gab. Wir hatten Pizza am Abend.
Am naechsten Morgen hatten wir eine Fuehrung durch die unterirdischen Wohnungen. Coober Pedy ist Aboligalsprache und bedeutet "weisser Mann im Loch". Das trifft genau zu, denn in Coober Pedy fanden Englaender die schoensten Opale. Sie fingen an zu graben und wenn alle opale abgebaut waren, dann nutzten sie die Hoehlen als Wohnungen. Am Anfang bauten sie die Opale von Hand ab, indem sie mit dem Bickel die Steiner raus hauten. Jetzt machen sie das mit riesigen Maschinen. Wir haben einen Film gesehen, wurden in die Schleifkunst eingeweiht und haben eine Hoehle erforscht in der Opale augebaut wurden (sowohl von Hand als auch mit Maschinen). Es war total beeidruckend.
So danach gings nochmal einen Tag Fahrt durch nothing. Wir hatten Lunch im nirgendwo und immer diese Fliegen. Abends kamen wir dann in Alice Springs an und checkten ins Hostel ein. Wir gingen frueh schlafen, denn wir mussten am naechsten Tag um 6 Uhr schon wieder ready sein.

Sheldon erwartete uns schon. Mit einer sehr lahmen Gruppe (bis auf ein paar Aussnahemen) gings los. Unser Ziel hies Uluru. Nach ca. 5 Stunden Fahrt sah ich ihn als erstes. Der Uluru. Auf unserer Fahrt haben wir ganz viele australischen Songs gehoert und die waren sooo nervig aber machten das ganze noch etwas mehr native.
Wir machen Halt am Uluru und besuchten das Culture Centre. Wir waren mit drei Bussen a 20 Leuten unterwegs und wen trafen wir natuerlich??? Die nette Familie von unserer ersten Busfahrt.
Naja auf jeden fall waren wir im Culture Centre und es war absoluter Mischt. Man sollte dort was ueber die Aborigines lernen aber man konnte nix lernen, denn es wurde nix preis gegeben. Es wurde immer nur wiederholt, dass wir "Weisse" alles zerstoeren und was sie so Essen und wie sie ueberleben koennen. Ueber ihre Geschichte, warum der Uluru ihre "Kirche" ist und ihre Sprache stand nix drin. Wir erfuhren nur, wie der Uluru, von Englaendern zu einem Nationalpark gemacht wurde, weil sie das Land so schoen fanden. Die Aborigines haben sich ihr Land zurueck erkaempft , indem sie sich in die Politik mit eingebracht haben. Es wurde ein Vertrag aufgesetzt, dass wir (die scheiss "Weisse") den Uluru 99 Jahre besuchen koennen. Der Vertrag wurde 1985 abgeschlossen und stellt die Aborigines als Halter da. Wir duerfen nur bis zu den Absperrungen und von machen Teilen des Ulurus durefen keine Bilder gemacht werden.
Wir sahen den Sonnenuntergang. Wir liefen 9 Km um den Uluru rum und wir erfuhren, von unserem Guide, wie sie Aborigines den Uluru nutzten. Wir lernten, wie man Medizin macht und wie die Aborigines ihre Lehren weiter lehren. Sie erzaehlten ihrern Kindern Geschichten. So wird ihnen klar gemacht was sie duerfen und was nicht. Es gibt auch keine geschriebene Aboriginessprache. Ueber manche Dinge duerfen weibliche Aborigines nicht mit maennlichen Aborigines reden und umgekehrt.
Wir schliefen unter dem schoensten Sternenhimmel auf der ganzen Welt. Wir hatten Swags die total confi waren (made in germany). Wir kochten uns unser Essen so wie die Aborigines es machen (naja fast) und wir duschten uns (machen Aborigines nicht!). Am naechsten Morgen mussten wir um 4.30 Uhr aufstehen. Wir hoerten G'day, G'Day waehrend wir fruehstueckten und fuhren dann zum Sonnenaufgang. Mein gott waren da viele Menschen aber unser Guide hatte uns an einen Platz gebracht so nicht so viele Menschen waren.
Wir sahen den Uluru bei Regen was nur ungefaehr 2 Prozent tun. Unser Guide war aber irgendwann ziemlich angepisst, denn wir hatten ein paar Leute dabei die sich nur beschwerten nix war gut genug und es kam totales Desinteresse.
Naja auf jeden fall weis ich nicht was ich von den Aborigines halten soll, denn ich weis absolut nix ueber die und wie soll ich was respektieren, wenn ich keine Ahnung darueber hab. Ich bin auf jeden fall nicht auf den Uluru geklaettert, denn ich find das doof. Ich bin war nicht glaeubig aber ich glaub ich faends auch scheissse, wenn jemand auf meiner Kirche rumsteigen wuerde.
Am naechsten Tag waren wir noch am Kings Canyon und das war der Oberhammer. Wir sind 4,5 Stunden rumgelaufen und haben alles erklaert bekommen. Wir koennen jetzt Sonnencreme von einem Baum gewinnen und uns ein sicheres "Nest" bauen (sicher vor Tieren). Es war so cool und weil wir wieder so frueh aufstanden war es total angenehm warm. Nur wieder die Fliegen aber wir hatten nun ein Fliegennetz. Wir waren auch im Garten Eden.
Wir wurden dann wieder nach Alice Springs gefahren. Abends gingen wir mit ein paar Anderen noch in ein Pub. Wir fuhren mit dem Taxi wieder zurueck, denn man muss dort ziemlich aufpassen, dass einen die Aborigines nicht ueberfallen.
Ich glaube insgesammt haben wir ueber 400 Fotos zusammen gemacht. Es war krass geil.
Ja jetzt sind wir wieder zurueck in Adelaide. Hammer wie schnell die Tage vergingen.

Ich muss mich jetzt mal noch um die Waesche kuemmern.
Ich werde morgen ganz viele Bilder hochladen.

ich umarme euch
eure Elena