Gerhard und ich haben in den letzten beiden Wochen die argentinischen und chilenischen Seengebiete besucht und sind ueber die Isla Chiloe an den Beginn der Carretera Austral gefahren.
Die Carretera Austral war bzw. ist eines der beeindruckensten Infrastrukturprojekte Chiles: eine Piste in Nord-Sued-Richtung, um Chiles unzugaenglichen suedlichen Gebiete an das restliche Staatsgebiet bequem anzuschliessen. Dementsprechend sieht das aus. Die Strasse fuehrt durch kalten Urwald, schlaengelt sich steile Berghaenge entlang und quert Fluesschen und Fluesse. Es gibt kaum Verkehr, aber dafuer "parken" schon mal gerne Pferde, Kuehe und Schafe mitten auf der Fahrbahn.
In Coyhaique haben Gerhard und ich uns leider getrennt, denn ich wuerde gerne weiter auf der Carretera Austral nach Sueden, Gerhard hat weniger Zeit und moechte schneller zurueck nach Argentinien. Schade, denn wir waren ein gutes Team und es hat Spass gemacht zu zweit zu fahren. Dir weiterhin alles Gute, Gerhard!
Heute sind Topo und ich in Tortel angekommen, die letzte Station vor dem Ende dieser Traumstrasse in Villa O'Higgins. Seit gestern regnet es nicht mehr und es scheint nach langer Zeit mal wieder die Sonne. Da macht es besonders Spass, mit Topo hier durch die Gegend zu brausen. Naja, manchmal kriechen auch oder wuehlen uns durch, wenn die Chilenos mal wieder die Piste mit groebstem Flussbettkies geflickt haben oder Wellblechpassagen dem Material ein paar ordentliche und auf Dauer wohl unzulaessig hohe Lastspielzyklen abverlangen wuerden ... .
(wie ueblich: Bilder folgen!)