Eine sandige Erfahrung

19.September 2009 - Fraser Island


Nach Fraser ging es ziemlich frueh am Morgen. Wir waren sieben Personen, aber nur einer der eine Fahrerlaubnis besitzt, da man mindestens 21 Jahre alt sein muss. Der Fahrer war ein 22 Jahre Alter Suedkoreaner. Unser Einweiser machte schon witze, da Asiaten nicht die besten Autofahrer zu scheinen sein. Dies bringt natuerlich nicht allzuviel vertrauen, aber dennoch freute ich mich auf den Trip.

Ein bisschen zu Fraser Island. Fraser ist die groesste Sandinsel der Welt und ist der noerdlichste Punkt vom GreatSandyNationalpark. Fraser ist bekannt dafuer, dass man dort sehr gut angeln kann und die unberuehrte natuir geniessen kann. Leider passierte es auch schon kurz nach meinem Aufenthalt, dass dort Buschfeuer ausbrachen. Dies ist ein sehr grosser Problem auf dem trockensten Kontinent der Welt.

Wir wurden mit einer kleinen Auto-Faehre von Hervey nach Fraser gebracht um von dort aus die Sandinsel zu erkunden. Durch eine enge einspurige Sandstrasse in Richtung Strand, habe wir auch an einem See namens Lake McKennzie anghalten. Das Wasser war so klar, als ob man es trinken koennte und es kam einen so vor als, dass man in der Karibik gelandet ist. An einem weiteren See, haben wir Schildkroeten angeguckt, die ab und zu mal im seichtem Wasser nach Luft geschnapft haben. Angekommen am Strand ging es in Richtung Norden zu unserem Camp. Auf dem Weg dahin blieben wir noch an einem Schiffsfrack stehen, dass mehr als 100 meter lang war.
Am Ende fuhren wir zu einem Aboriginicamp, wo ich das erste Mal einen Dingo sowie riesige Spinne gesehen habe. Man fuehlte sich so als haette man das erste Mal das ware Australien gesehen.
Am naechsten Tag ging es auf einem Aussichtspunkt wovon man eine unglaubliche Sicht hatte. Man konnte einen riesigen Teil der Insel sehen und war verzaubert von der Schoenheit der Natur. Wieder runter ging es am Strand lang in Richtung Norden zu den ChampagnerPool ( der Name entstand,weil die einbrechenen Wellen gegen die Steine aufprallen und somit das Wasser ueber die Steine an der anderen Seite rueberschwappt und es wie kohlensaeure das Wasser belebt wo die Menschen drinne sitzen). Auf dem Weg dohin, sah ich das erste Mal eine echte Schlange. Die Ranger sahen uns und warnten uns schon das sie wohl sehr giftig sein sollte. Wir waren die einzigen die dort langliefen, weil wir es unseren LandCruiser nicht zutrauten, diese Sandpassage zu schaffen.
Angekommen bei der Schlange die darauf wartete von den Wellen wieder ins Wasser geschpuellt zu werden, ging der Suedkoreaner gleich zu ihr und schmiss nach Sand bzw. sprang ab und an mal ueber ihr. Nachdem wir ihn um Einhalt gebeten haben, ging es auch schon weiter und wir haben uns die Schoenheit der Insel weiter angeschaut.
Zurueck vom ChampagnerPool ging es auch schon dabei "geeignetes Camp" zu suchen um dort zu Uebernachten. Wir entschieden uns hinter einer Duene an einem ausgeschilderten Platz zu uebernachten. Unheimlich wurde es ein wenig als wir unser essen gemacht haben und 1-2 Dingos staendig um uns herum liefen. Zum Glueck hatten wir den Suedkoreaner dabei, der mit der Einstellung "alles wovor er Angst hat isst er" die Dingos Einklang bot. Naja er isst nicht alles. Katzen schmecken ihm nicht :D
Nach einer abenteuerlichen Nacht ging es auch schon wieder zurueck zur Faehre die uns heil wieder nach Hervey Bay brachte. Auf dem Weg zur Faehre blieb es natuerlich nicht aus stecken zu bleiben, was man aber man viel kollektiver Kraft zu schaffen vermochte.