Manly. Die Waltons lassen grüssen.

20.October 2009 - Sydney


Habe heute mein WWOOF Buch erstanden. Jetzt könnte es eigentlich auch schon los gehen. Einen ersten Blick habe ich schon hinein geworfen. Verheißt Vielversprechendes.
Ansonsten bin ich heute über die Harbourbridge spaziert. Ich muss das "Normal" von gestern eindeutug revidieren. Diese Brücke ist alles andere als normal, ganz im Gegenteil nämlich extrem imposant. Nicht im Ansatz vergleichbar mit der Nibilungenbrücke. Es kostete mich 20 Minuten um ans andere Ende zu gelangen, und wie alle wissen zähle ich nicht gerade zu den Menschen die während dem Gehen einschlafen.
Zurück bin ich mit dem Zug gefahren. Dann nahm ich die Fähre nach Manly. Ich war in etwa 20 Minuten mit dem Schiff unterwegs. Gefahren bin ich nur, weil ich Besitzerin des Green Passes bin der es mir ermöglicht alle Fähren, Busse und Züge zu nützen und das zu einem "Spottpreis" von nur 28 Euro pro Woche (da könnten sich die Wiener Linien mal ein Beispiel nehmen). Manly ist eine schmucke Gegend. Ein Naherholungsgebiet für gestresste Sydneyaner. Ein schmucker Strand, schöne Menschen mit durchtrainierten Körpern, glückliche weiße Familien, kleine Wichte die schon mit drei Jahren dem Nationalsport Nummer eins frönen und mit den Boards an Land surfen, stolze Mummies die sie dabei bewundern. Ja, in Manly ist die Welt noch in Ordnung. Ich bin mit meinen Flipflops, ganz schön weit gewandert und musste auch alles wieder zurück. Am Rückweg habe ich in einem Bottleshop eine Flasche Weißwein erstanden. Alkohol ist in diesem Land nicht billig. Die Flasche kostete mich 12$ und war noch eine der Billigeren. Tja, da ich mir aber das Fortgehen, wegen nicht vorhandener Begleitung erspare, konnte ich mir das schon mal leisten. Um 6 Uhr am Abend nahm ich die Fähre zurück nach Sydney. Um acht Uhr war ich zurück im Hostal, mit im Gepäck geschwollenen Fussballen und monströse Blasen, den Havaianners sei Dank. Um 10 Uhr abends war ich nach zweieinhalb halbgefüllten Tassen Weißwein fast schon schwerbetrunken und sank in einen ebenso tiefen Schlaf. Den Jetlag bin ich noch nicht ganz los.