An diesem Tag wollte Papa sein großes Ziel erfüllen: Er wollte soviel Gold aus dem Wald holen, wie er tragen kann. Naja, eigentlich können wir ja nur maximal 23kg (Wert ca. 1Mio Dollar) ins Reisegepäck nehmen?
Wir hatte eine Tagestour bei Bendigo Gold Tours gebucht und sind um 9Uhr morgens dort aufgetaucht. Peter, unser Guide, hat uns schon erwartet. Wir waren mit einem anderen australischen Ehepaar für heute eingebucht. Nach dem Einladen der Geräte sind wir alle mit unseren Autos in ein Waldgebiet nahe Lightning Hill gefahren. Für die erste Stunde wurde uns dann das Gerät zum Goldsuchen (elektrischer Golddetektor) an einer ?Probestelle? erklärt. Wir haben zu zweit ein Gerät geliehen und Kay hat mit unserem Gerät begonnen. Alleine das Einstellen des Gerätes hat sehr lange gedauert. Nach den ersten paar Metern im Wald hatte Kay leider nur ein altes Blech in einem Bachlauf gefunden. Nach einer kurzen Pause an den Autos, hat Erik sich das Gerät umgeschnallt und hat nach ein paar Minuten eine Stelle gefunden, die Gold enthalten könnte. Wir haben zusammen ein bißchen an der Stelle gebuddelt und Kay hat das Goldstückchen dann aus dem Loch geholt, wo Erik es detektiert hatte. Kay hat das Stückchen gleich ins Auto gebracht. Es ist ein schöner Brocken, der der größte an diesem Tag bleiben sollte. Erik hatte schon die nächste Stelle gefunden, als Kay wiederkam. Wir haben sehr lange an dieser Stelle gesucht and kurz vor der geplanten Mittagspause noch ein Stückchen Gold gefunden. Nach dem Mittag an den Autos sind wir gleich zurück zu der Stelle, konnten aber trotz einiger Signale unseres Detektors nichts mehr finden. Es war schon spät am Nachmittag und unsere Guide hat uns immer zu Stellen gerufen, die er gefunden hatte und uns Eigenheiten von diversen Goldzielen und die Reaktionen der Detektoren zu zeigen. Am Ende unseres Goldsuchtages hatte Kay es auch noch einmal probiert. Er hatte ein Signal ein bißchen weiter im Wald. Wir haben sehr lange gesucht, bis wir unglücklicherweise feststellen, dass wir einen kleinen Nagel gefunden hatten. Bis wir aber das kleine Stöckchen als Metal erkannt hatten, vergingen viele wertvolle Minuten. Erik hat vor lauter Wut den Nagel weit weggeworfen! Ein paar Minuten später hatte Kay ein vielversprechendes Signal. Der Trainer war gerade in der Nähe und er hatte auch ein gutes Gefühl. Wir haben beide sehr vorsichtig den Grund ausgehoben und gesucht. Dann hat sich ein metallisches Objekt gezeigt, was sich als Schrottkugel aus Blei herausgestellt hat. Leider hat Blei sehr ähnliche Eigenschaften wie Gold wenn es von den Golddetektoren signalisiert wird. Das Suchen war zu Ende und wir alle sind mit dem Trainer noch zum Lightning Hill gefahren, wo er uns die alten (aber immernoch) reichen Goldgräberstellen gezeigt hat. Es war spät und Erik war der erfolgreichste Goldsucher an diesem Tag. Wir haben an dem Tag nur noch bißchen was eingekauft und sind nach Bendigo auf einen BIG4 Campingplatz. Dort haben wir zur Feier des Tages eine Kabine gemietet, die eigentlich sehr teuer und trotzdem kalt war.