Nach unserem angenehmen Duscherlebnis in Awakeri verfolgte uns der laut Reisefuehrer typische Eiergeruch auch die letzten beiden Tage. Nicht etwa, dass wir so stanken, aber wir begaben uns auf nach Rotorua, der Hauptstadt der Sulphur - und Mineralbaeder. Diese extrem touristische Stadt, in der man ein Motel am naechsten kleben sieht und tausende Operatoren mit Wellness, Adrenalinsport oder Einblicken in die Maorikultur werben, ist tatsaechlich etwas eigen. Do lauft man beispielsweise durch den Stadtpark und wird von Absperrungen davor bewahrt, in brodelnde Matschpfuetzen zu treten. Der riesige Ententeich der zu einem Park dazu gehoert, berherbergt hier leider keine Enten, denn wuerde es welche geben, dann wohl schon gut durchgekocht, da das Wasser ueberall kocht und Schwefelgerueche ausstoesst. Auch in der Stadt liegt ein dauerhafter Eiergeruch, sodass man sich manchmal fragt ob der vorbeilaufende Passamt etwa schlechte Manieren und Verdauungsprobleme hat.
Wir entflohen heute also dem Ganzen und besuchten einen kuenstlich angelegten Wald, der Anfang des 20. Jahrhunderts von den Kiwis geplant wurden, um herauszufinden, welche Holzart die ertragreichste auf neuseelaendischem Boden ist. So kamen wir vorbei an Redwoods und Kauribaeumen, die alle scheinbar riesige Unterschiede haben. Wir sahen sie zwar nicht aber der Spaziergang war trotzdem schoen.