Auf der Estrada Real , einer aus der Kolonialzeit (ca. 1700) stammenden Straße, die zum Transport von Gold, Diamanten und anderen Mineralien aus dem Landesinneren zur Küste und weiter nach Portugal gebaut wurde ging es mit dem Auto Richtung inneres Minas.
Unser Ziel Milho Verde, ein idyllisches Dorf in dem mein einer Mitbewohner ein kleines Haus hat. So alt wie die Estrada Real ist, fährt es sich auch auf ihr. Große Teile sind noch ungeteert und so fuhren wir gefühlte Ewigkeiten (vielleicht 3 Studen) auf undebenem Grund der, aufgewirbelt durch die Reifen, Wolkenweise roten Staub von sich gab. In diese Roten Staubwolke bewegten wir uns also durchs Land, und als die Dämmerung hereinbrach und das Scheinwerferlicht von den Staubpartikeln reflektiert wurde, war der Sicht ein entgültiges Ende gesetzt.
NIchts desto trotz erreichten wir Milho Verde am Abend unversehrt und glücklich.
Dieses kleine Dorf liegt in Mitten wunderschöner Natur. Es ist bergig, savannenartig und überall findet man wunderschöne Wasserfälle. So verbrachten wir die Tage mit Ausflügen zu den kühlenden Wassern der Fälle, wanderten durch Wälder und aßen vorzüglich.
Einen Tag widmeten wir Diamantina, einer Kolonialstadt, alt, idyllisch und bekannt für Diamantenvorkommen (vor 200 Jahren)....
Es war ein wunderschöner kleiner Urlaub, den ich mit sehr lieben Menschen verbrachte.