Mit 80 kmh am Strand entlang

26.November 2010 - Fraser Island


Sind gestern von unserer Fraser Island-Tour zurückgekommen. Wie eigentlich alle Touren bisher, war Fraser, die größte Sandinsel der Welt, der Hammer. Wir haben am Montag nachmittag eine kurze Einweisung über das Fahren auf Fraser und das Campen bekommen. Nachdem wir dann kurz auf ner Party in nem anderen Hostel vorbeigeschaut haben, war die Nacht früh um 7 Uhr vorbei. Um 8 Uhr wurde dann unser Gepäck in die Allrad-Jeeps geladen und die Gruppen eingeteilt. Leider hatten wir nicht so wirklich Glück mit unserer Gruppe, Neben Menno und Joris, die wir schon aus Cairns kannten, waren noch 3 Engländerinnen mit in unserem Auto und Rob ein absolut lässiger Niederländer. Es stellte sich dann ziemlich schnell heraus, dass die Mädels von der Insel absolute Motzgurken waren und dazu ziemliche Nervensägen. Naja nachdem wir zusammen einkaufen waren, was fasst in einem handfesten Streit geendet hätte, gings mit den Jeeps los. Ich hab mich gleich freiwillig als erster Fahrer gemeldet, weil ich echt Bock hatte so ein Gerät mal zu fahren. Und es war echt cool. Bin mit 50 km/h durch alle Schlaglöcher gebrettert, über Äste gefahren und schön durchs Wasser. Nach ca 2 Stunden Fahrt, sind wir an unserem ersten Ziel angekommen, dem Lake Mc Kenzie. Der Strand war mal wieder schneeweiß und das Wasser kristallklar. Nur das Wetter hat leider nicht so mitgespielt, aber Frisbee und Fußball wurden natürlich trotzdem ausgepackt. Danach gings mit den Allrad-Fahrzeugen weiter zum Lake Wabby. Während der Fahrt ist dann auch die Sonne rausgekommen. Lake Wabby ist direkt an ner Düne und war echt beeindruckend. Nachdem es langsam dunkel wurde, sind wir zu unserem Campingplatz gefahren, der von Aborigenes betrieben wird. Auf dem Weg dorthin sind wir die Schnellstraße gefahren, einfach mit 80 km/h den Strand entlang. Einfach geil! An unserem Zeltplatz wurde dann gekocht und abends am Lagerfeuer, wieder ein paar Bier getrunken. Nach einer lustigen Nacht sind wir am nächsten Morgen zum Airlie Creek gefahren, den unser Guide Jenn als Hangover-Creek bezeichnete, weil er das Wasser angeblich jeden Kater nach dem Suff verschwinden lässt. Am Creek haben wir dann erstmal Fussi Deutschland gegen Holland gezockt und sind anschließend nach Indian Heads gefahren, einer der wenigen Felsformationen der Insel, von der die Ureinwohner immer ihre Gefangenen ins Meer gestürzt haben. Irgendwie müssen wir die Geister dort gegen uns aufgebracht haben, denn nach kurzem Aufstieg wollten wir gerade die Aussicht vom Felsen genießen, als es 10 Minuten lang wie aus Eimern geschüttet hat und uns unsere Fotos versaut hat. Klitschnass sind wir dann von Indian Heads zu den Champagne Pools gefahren, kleinen Felsenpools, direkt am Meer. Das ist der einzige Platz auf Fraser, an dem man in Salzwasser baden kann, da es um die Insel herum nur so von gefährlichen Haien wimmelt. Pünktlich zur Ankunft an den Pools zeigte sich der Wettergott wieder gnädig und die Sonne kam wieder hinter den Wolken hervor. Haben dann erst mal eine Stunde im Pool geplanscht und sind danach wieder zurück zum Camp gefahren, wo wieder das Kochen und Trinken angefangen hat. Nachts schleichen auf dem Campingplatz dann ein paar Dingos herum, die wilden Hunde, die auf der Insel zu Hunderten vorkommen. Irgendwie cool aber auch unheimlich, wenn neben dem Lagerfeuer immer mal wieder so ein Hund auftaucht. Am nächsten Tag gings wieder zu unserem Hangover-Creek, an dem wir diesmal nach eigenen Regeln Baseball gespielt haben. Und so schnell war unser Tripp dann auch schon wieder vorbei. Sind zurück zur Fähre gefahren, die uns zurück ans Festland gebracht hat und ab ins Hostel. Abends haben Menno, Joris, Rob, Daniel und ich dann mit unserer Gruppe ein Barbecue organisert, bei dem wir unsere Kochkünste unter Beweis stellen konnten. Am Ende des abends haben auf jeden Fall alle unseren Nudelsalat, die Burger und Würstchen gelobt. Danach war noch Party angesagt und am nächsten Morgen konnten wir ein orginal schwedisches Frühstück genießen, das uns ein paar Schwedinnen gemacht haben. War echt gut! Gleich geht?s mit dem Bus weiter nach Noosa, wo dann erstmal wieder Surfen und Chillen angesagt ist. Bin einfach extrem kaputt und müde. Schöne Grüße an alle daheim bei 30 Grad und Sonne:)