Cast Away

18.November 2010 - Agnes Water


Nachdem ich von der Segeltour noch saumüde war, konnte ich auf der nächsten Busfahrt von Airlie Beach nach Agnes Water von den 10 Stunden Fahrt 9 Stunden schlafen, und so ging die Fahrt echt problemlos um. In Agnes Water haben wir dann erstmal im Cool Bananas eingecheckt, einem coolen Hostel in dem wir bis Sonntag bleiben werden. Den ersten Tag haben wir am Strand gechillt, weil wir immer noch irgendwie kaputt waren. Am Mittwoch gings dann früh um 10 Uhr zu unserer Cast-Away Tour los. Vom Reisebüro aus wurden wie abgeholt und zu einem kleinen Flugfeld gefahren, wo Bruce, unser Pilot gerade gelandet ist und wir gleich in unser kleines Flugzeug einsteigen konnten. Bruce war echt cool und hat auf dem Flug nur Blödsinn gemacht, hoch runter links rechts, lustig der Typ. Nach 20 Minuten Flug sind wir auf unserer einsamen Insel gelandet. Ein riesiger einsamer Strand und dort haben wir dann auch 6 weitere Deutsche getroffen, mit denen wir unser Abenteuer erleben würden, Benni, Anna, Max, Alina, Jens, Luisa, Daniel und ich, und ein 2 m großer Leguan, der gleich neben unseren Zelten Stellung bezogen hatte. Wir haben dann trotzdem gleich ein Zelt in Besitz genommen und danach gings ab ins Meer. Das Wetter war zum ersten Mal auf unserer Reise echt gut, und sollte bis zum nächsten Tag so bleiben. Mit den anderen haben wir uns auf Anhieb gut verstanden, und nach kurzem Kennenlernen haben wir erstmal wenig Fußball gezockt. Der Strand war dazu absolut perfekt, trotzdem haben Daniel und ich 8:6 verloren. Zum Ausruhen blieb wenig Zeit, weil Benni und Anna sich schon ein Kanu geschnappt hatten, und Daniel und ich unbedingt auch fahren wollten. Also auf zum zweiten Kanu! Nach ein paar Fehlversuchen, hats dann auch geklappt und wir sind stolz auf dem Meer rumgeschippert. Benni und Anna hatten leider ein kaputtes Kanu erwischt, das ständig voll lief, so dass Daniel und ich uns ständig kaputt lachen mussten wenns die anderen beiden mal wieder gedreht hatte:) Im Anschluss war mal wieder Chillen angesagt, bis so langsam die Sonne unterging und wir den Sonnenuntergang am Leuchtturm genießen wollten, der oben auf dem Hügel war. Der Weg nach oben war ziemlich grusselig, weil wir durch hüfhohes Gras mussten, und man hier immer Angst vor den giftigen Schlangen und Spinnen haben muss. Naja wir sind lebend oben angekommen und dort gleich vom Leutturmwärter begrüßt worden. Er hat uns dann ein bisschen was über den Leuchturm und das drumherum erzählt und uns ein paar Vögel gezeigt. Interessanter war aber eher das Känguru mit Jungem im Beutel, das wir entdeckten. Da wir nicht bei Dunkelheit zurück wollten, sind wir schnell wieder aufgebrochen und haben uns von dem Leutturmwärter und seiner Frau verabschiedet. Der Rückweg war dann noch krasser als der Aufstieg, so dass wir froh waren als wir wieder im Camp waren. Dort angekommen haben wir unser Lagerfeuer angezündet und uns mit ein paar Bier gemütlich zusammen gesetzt. Da am Strand kaum Moskitos waren, haben wir beschlossen am Strand zu schlafen. Ich konnte die Nacht dann aber nicht viel schlafen, weil es ziemlich sandig und unbequem war. Wenigstens hab ich um 4.30 Uhr den Sonnenaufgang mit gekriegt. Es war auf jeden Fall ein lustiger Abend und eine kurze Nacht:) Am nächsten Morgen wollten wir um eine Bucht herum weil man an einem anderen Strand angeblich schnorcheln konnte. Wir haben leider nichts gefunden, nur ein paar Australier, die am Campen waren und uns mit Wasser versorgt haben. Echt nett! Gegen Mittag hat uns Bruce mit dem Flieger wieder abgeholt und ich durfte Co-Pilot sein. Nach seinen üblichen Späßen hat er mich sogar den Flieger steuern lassen. Echt lässig und abgefahren. Zum Abschluss gabs dann noch den Kamera-Trick: Er hat eine Kamera vorne vor sich aufs Amaturenbrett gelegt und ist dann nach kurzem Aufstieg fast senkrecht nach unten geflogen. Dadurch wurde das Gesetz der Schwerkraft kurz außer Kraft gesetzt und die Kamera ist langsam durch die Luft geschwebt, wie im Weltraum. Wieder am Boden gings als aller erstes ein den nächsten Fish&Chips und wir ham uns erstmal schön nen frittierten Fisch reingehauen. Der Ausflug war auf jeden Fall wieder echt geil und ich bin schon wieder voll müde. Morgen gehts zum Surfen!