Auf dem Mars gelandet

10.May 2010 - Coober Pedy


Ankunft, ca um 5:15 Uhr im Outback. Sollte es da nich normalerweise heiss sein ? Nein ! Nicht nachts und nicht morgens. Da is es das Gegenteil von heiss... und zwar eiskalt. Gut wir machen uns auf den Weg zu unserer Unterkunft, einem Campingsplatz am andern Ende der Stadt. Aehem.. also normalerweise denkt man an einen ewig langen Marsch...aber nach ca. 15 Minuten waren wir da, am andern Ende. Und ich muss Stadt zurueck nehmen. Es is wenn ueberhaupt ein Dorf. Coober Pedy. Ueberall Schrott, Minen, Opal-Shops, Wueste und mir kams vor als waeren 90 Prozent der Einwohner Aborigine. Wir hatten keine Vorurteile, haben sie aber jetzt. Aborigine bekommen ihre Unterkunft vom Staat und auch Geld fuer Verpflegung... Aber das nutzen sie nicht fuer Essen, sondern fuer Alk und falls es kalt wird, naja dann wird ne Tuer rausgerissen und als Lagerfeuerholz benutzt...is ja Holz. Es ist echt tragisch dieses Dilemma auf den Strassen zu sehen. Doch der grossteil der Aborigine will sich nicht anpassen beziehungsweise weiterentwickeln... naja what ever. Am ersten Tag hab ich dann gleich mal lernen muessen, dass die Hitze nicht zu unterschaetzen ist. Und je hoeher man auf der Karte geht, desto heisser wirds. Also hab ich sie unterschaetzt und mir nen Sonnenstich geholt um die zweite Haelfte zu relaxen. War so oder so noetig :) Es war halt krass ausm Bus zu kommen, wenig zu essen und dann in der Hitze rumzulaufen. Also Mama keine Angst mach ich bestimmt nich nochmal ;) Am zweiten Tag haben wir uns auf zur naechsten Unterkunft gemacht: Radekas Underground Accomodation. Das heisst im Innern einer ehemaligen Mine, die zum Hostel umfunktioniert wurde. Und von diesen unterirdischen Einrichtungen gibts ne Menge in Coober Pedy...verstaendlicherweise... Also Gepaeck abliefern und raus in die Hitze ! Diesmal geh mas bissel ruhiger an und trinken und trinken und... weisse bescheid ;) In Untergrund-Kirchen, Untergrund-Shops, Untergrund-Untergrund also halt Untergrund :P
Dann noch einmal quer durch die Wueste zu einem Friedhof, in ein paar Shops die Noodling 4 Free anbieten. Nudeln is das durchsuchen von Steinmaterial nach Opalen. Gut ham ma auchn paar glitzernde Opale gefunden und weiter zur Big Winch...also zur grossen Winde die vor langer langer Zeit Wasser und Steine aus einem riesigen Brunnen geborgen hat. Nebenbei haben wir noch so nen strangen asiaten getroffen, dem ein grosses Grundstueck am hoechsten Punkt Coober Pedys gehoert und uns nach ein paar Sehenswuerdigkeiten wie zum Beispiel, ein ca 20 Meter tiefes Minenloch oder Stein- und Wuestenkunstwerke, seine Opal-Sammlung zeigt und uns auch welche verhoekern will... schnell raus !! Aber man muss bedenken Coober Pedy is winzig, da ist ein grosses Grundstueck am hoechsten Punkt, grad mal 10 Meter hoch und 30 qm gross, das heisst winzig ;) Nach all dem noch bissel was ausm Supermarkt holen und dann auch gleich 10 Meter unterm Erdboden in unsere Schlafhoehle. Man kann echt nicht lang draussen bleiben bei der Hitze. Da relaxt man lieber in dunklen Minen. Schoen kuehl und ruhig !

By FLo